Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

guglielmo
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#31

Beitrag von guglielmo »

Zitat von Kanalratte 1:"Was viele "Brenner-Funker" vergessen: Man sollte nie weiter senden als man hören kann."

weiter

"Ein Brenner steigert die Leistung beim Senden, beim Empfang nützt der gar nichts. Wenn Du also mit voller Leistung sendest, wirst Du vielleicht in einigen Kilometern Entfernung gehört, aber die Antwort hörst Du nicht, weil die Gegenstation ohne Brenner unterwegs ist. "

Aber vielleicht ist die Gegenstation mit einer selbstgebauten Richtantenne unterwegs. Dann kann es wieder passen.

Häufig wird der Wert von Brennern überbewertet. Davon mal abgesehen das diese im CB Betrieb nicht zugelassen sind. Es lohnt sich häufig mehr in eine gute Antenne und Antennenleitungen zu investieren. Auch der Einsatz von Richtantennen kann sehr viel bringen. So habe ich mit einem einfachen Handfunksprechgerät, einer selbst gebauten HB9CV und 5 Watt Ausgangsleistung QSO's mit Stationen gehabt die mehr als 300 km entfernt waren. Allerdings nicht im CB sondern im VHF Bereich.

Eine HB9CV kann bis zu 4,2 dB Antennengewinn aufweisen. In meinem Beispiel entspräche dies einer isotropen Strahlungsleistung von 13 Watt in Hauptrichtung und einem Öffnungswinkel von 45 Grad. Mit einer Yagi-Uda ist ein Gewinn von 8dB möglich. Bei 4 Watt Leistung am Fußpunkt kann man in der Hauptrichtung eine Leistung von mehr als 25 Watt erzeugen. Ganz ohne Brenner. Außerdem eliminiert man Störsignale aus anderen Richtungen.
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criticalcore5711
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#32

Beitrag von criticalcore5711 »

Tja. Ist zwar richtig das eine entsprechende Richtantenne mehr bringen wird als ein Brenner.
Aber ohne passenden Platz zum Aufbau wird das auch nix.
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ompaul
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#33

Beitrag von ompaul »

guglielmo hat geschrieben:...einer selbst gebauten HB9CV und 5 Watt Ausgangsleistung.....

Eine HB9CV kann bis zu 4,2 dB Antennengewinn aufweisen. In meinem Beispiel entspräche dies einer isotropen Strahlungsleistung von 13 Watt ....
Wie hast du das berechnet? Ich komme überschlägig schon auf 20W über isotroper Antenne.

13W dürfte ungefähr ERP sein.


-73 -
Dookie
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#34

Beitrag von Dookie »

DocEmmettBrown hat geschrieben:Man möge mir das verzeihen, aber irgendwie entbehrt der Thread hier nicht einer gewissen Komik. Erst vor drei Tagen noch versucht, mit einem "Hallo" in ein QSO zu kommen, heute wird schon nach einem PA gesucht. Das nenne ich doch mal eine steile Karriere. :dlol:

73 de Daniel
Muss so sein: alte CB-Funker-Voraussetzung! :banane:
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KLC
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#35

Beitrag von KLC »

Solange kein Amatörfunker, Verzeitung !! Funkamateur kommt, und fischt uns CBlern die Neufunker ab, ist alles im grünen Bereich. :sup: :tup:
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#36

Beitrag von guglielmo »

O.K. Mal Prüfen.
Verstärkung in [dB] Lp = 10 * log(Pa/Pe) [dB]
Hier:
4,2 = 10 * log(Pa/5)
4,2/10 = log(Pa/5)
0,42 = log(Pa/5)
5 * 10^0,42 [W] = Pa [W]
5 * 2,63 [W]= 13,15 [W] abgerundet

Ich kann jetzt direkt keinen Fehler erkennen aber lasse mich gerne korrigieren.
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DocEmmettBrown
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#37

Beitrag von DocEmmettBrown »

KLC hat geschrieben:Solange kein Amatörfunker, Verzeitung !! Funkamateur kommt, und fischt uns CBlern die Neufunker ab, ist alles im grünen Bereich. :sup: :tup:
Wie jetzt? Ich dachte immer, die bekannten 40/80 Kanäle auf 11 m seien die neue Klasse-K, die dann nach bestandener Prüfung in die Klasse E oder A aufgewertet werden. :lol:

73 de Daniel
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#38

Beitrag von Euklid »

Hi Chillhouser,
Chillhouser hat geschrieben:Wenn ich das bisher richtig überblicke, dann würde ich zu dieser Dratantenne von lamdahalbe tendieren. Würde versuchen, wie von einem Fenster zum anderen zu spannen. Oder macht eine Montage in der Wohnung mehr Sinn? Oder kann man da vielleicht auch eine Hybridlösung machen, die Hälfte der Antenne draußen und die andere Hälfte drinnen? Also durch das Fenster durch?
Der Antennendraht sollte in jedem Fall vertikal nach oben verlaufen. Die meisten CB-Funker funken mit Vertikalantennen und können Dich nur dann ideal empfangen.
Am Besten hängst Du die Antenne draußen auf. Hast Du dort eine Möglichkeit, die Drahtantenne vertikal aufzuhängen?
Ich habe jetzt mehrfach versucht, Kontakt mit anderen aufzunehmen, aber bisher bin ich damit komplett gescheitert. Entweder werde ich ignoriert oder, was ich eher vermute, ich werde einfach nicht gehört...
Letzteres wird der Fall sein: Mit einer zu kurzen Antenne ist Deine Sendeleistung nicht groß genug. Dadurch kommst Du nicht bei den Anderen an. Durch eine längere Antenne kannst Du Deine Sendeleistung erheblich erhöhen. Von den hier diskutierten Brennern würde ich in jedem Fall abraten. Größere Sendeleistungen als 4 Watt FM sind doch eher was für Amateurfunker und nur für diese legal.

Die meisten CB-Funker rufen kurz "QRX" oder "Break" in den Gesprächspausen, um an dem Gespräch teilzunehmen. Wenn Dich jemand hört wird er antworten "Break bitte kommen", oder ähnlich. Die CB-Funk-Community ist nach meiner Erfahrung sehr Offen für Einsteiger...

Beste Grüße, Alexander
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#39

Beitrag von Clerence »

Ich finde einige hier gegebene Ratschläge guuuuut.... besonders dann, wenn er möglichst kurzgehalten werden soll. Es is kontraproduktiv, ihm zum Brenner zu raten, noch ehe er seine Antenne SWR-mäßig durchgemessen hat - es sei denn man will erreichen, daß er sich auch sicher die Kiste zerbläst.
@ chillhouser: Besorg dir irgendwie Masse - das Kuchenblech wurde ja schon angesprochen, etc, etc. Dann baust du die Antenne dort auf, wo du sie stehen haben willst. DORT misst du dann die Stehwelle ( = die Abstimmung der Antenne auf die Funke). Andernfalls kannst du dir im Extremfall die Funke kaputtmachen, spätestens dann wenn du den "Brenner" dahinterhängst - abgesehen davon, daß die Dinger nach wie vor nich erlaubt sind, und die Aussage "interessiert heute keinen mehr, ob jmd mit Brenner funkt", mit Vorsicht zu genießen is.
Wenn du die Antenne versetzt, also z.B. von der Wohnung/vom "Kuchenblech" aufs Autodach, mußt du die Antenne dadrauf neu abstimmen (andere Masseverhältnisse - sind für jeden Standort ganz individuell).
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http://clerenceshobbyfunkportal.npage.de
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#40

Beitrag von criticalcore5711 »

Clerence hat geschrieben:Ich finde einige hier gegebene Ratschläge guuuuut.... besonders dann, wenn er möglichst kurzgehalten werden soll. Es is kontraproduktiv, ihm zum Brenner zu raten, noch ehe er seine Antenne SWR-mäßig durchgemessen hat - es sei denn man will erreichen, daß er sich auch sicher die Kiste zerbläst.

Ich Versuche Jetzt Mal ein Beispiel anzuführen.
Ich habe mich lange, lange gegen 'mehr Power' ausgesprochen, auch hier im Forum.
Leider bin auch ich mittlerweile gezwungen 'unpostalisch' zu Funken, nur um bei der Stationsdichte überhaupt bei mehr als zwei oder drei Stationen anzukommen.
Derzeit liegt die Leistung bei 12~15W. Dafür habe ich mindestens 11-15 Stationen die ich je nach Bedingungen täglich sprechen kann. Dafür ist aber abgesehen von mehr Leistung auch eine Lambda Halbe Drahtantenne (DK5VQ hilft euch da sicher mit Freude weiter, die Antenne ist echt Klasse!) Und 15m GFK Mast am Balkon Nötig.
Sonst komme ich hier nicht Mal bei EINER Station an.

Er hat eine noch bescheidener gestaltete Aufbaumöglichkeit, auf dem Dach liegend bzw vom Dach hängend.
Da wären für ein erfolgreiches Funkerlebniss ein paar Watt mehr sicherlich vorteilhaft.

Also. Mit 4 Watt geht viel bei DX, keine Frage. Die tägliche Runde jedoch... Das ist etwas das nur mit gutem antennenstandort zu schaffen ist. Besonders mit postalischen Geräten.

73
CharlyBravo35

P.S
Lese bitte den Beitrag nochmal vollständig.
Eventuell findest du dann von mir noch mehr Hinweise!
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#41

Beitrag von Clerence »

criticalcore5711 hat geschrieben:
Clerence hat geschrieben:Ich finde einige hier gegebene Ratschläge guuuuut.... besonders dann, wenn er möglichst kurzgehalten werden soll. Es is kontraproduktiv, ihm zum Brenner zu raten, noch ehe er seine Antenne SWR-mäßig durchgemessen hat - es sei denn man will erreichen, daß er sich auch sicher die Kiste zerbläst.

Ich Versuche Jetzt Mal ein Beispiel anzuführen.
Ich habe mich lange, lange gegen 'mehr Power' ausgesprochen, auch hier im Forum.
Leider bin auch ich mittlerweile gezwungen 'unpostalisch' zu Funken, nur um bei der Stationsdichte überhaupt bei mehr als zwei oder drei Stationen anzukommen.
Derzeit liegt die Leistung bei 12~15W. Dafür habe ich mindestens 11-15 Stationen die ich je nach Bedingungen täglich sprechen kann. Dafür ist aber abgesehen von mehr Leistung auch eine Lambda Halbe Drahtantenne (DK5VQ hilft euch da sicher mit Freude weiter, die Antenne ist echt Klasse!) Und 15m GFK Mast am Balkon Nötig.
Sonst komme ich hier nicht Mal bei EINER Station an.

Er hat eine noch bescheidener gestaltete Aufbaumöglichkeit, auf dem Dach liegend bzw vom Dach hängend.
Da wären für ein erfolgreiches Funkerlebniss ein paar Watt mehr sicherlich vorteilhaft.

Also. Mit 4 Watt geht viel bei DX, keine Frage. Die tägliche Runde jedoch... Das ist etwas das nur mit gutem antennenstandort zu schaffen ist. Besonders mit postalischen Geräten.

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CharlyBravo35

P.S
Lese bitte den Beitrag nochmal vollständig.
Eventuell findest du dann von mir noch mehr Hinweise!
Es ist so müßig, mit euch Sturköppen zu zu diskutieren... "Ich akzeptiere jede andere Meinung, vorausgesetzt sie ist identisch mit meiner, und ich hab sowieso recht und überhaupt und sowieso, und selbst wenn du recht hast, hab ich trotzdem recht, weil..." - aber gut, will ich mir die quälende Mühe halt nochmal machen, auch wenn ich weiß daß es dir unterm Strich eh scheißegal is und somit eh vergebliche Liebesmüh und Perlen vor die Säue.
Fakt ist: Um nur 1 (i.W. EINE) S-Stufe besser zu kommen, mußt du die Leistung verVIERFACHEN.
Fakt ist auch: Du hörst umgekehrt zurück, nur Leute von da, wo du hinkommst, die ebenfalls illegal arbeiten.
Fakt ist auch: Wenn er an eine unabgestimmte Antenne (und NUR DAVON hab ich geredet, vielleicht solltest ja lieber DU nochmal MEINEN Beitrag lesen), noch dazu einen Ofen hinten ran hängt, verbläst er sich die Endstufe. Is einfach so.
Fakt ist auch: Der BESTE Hochfrequenzverstärker, ist eine gut abgestimmte Antenne. Wußte schon Hertzens Heinrich - einfach mal Tange Google fragen, wer das war, falls nicht bekannt.
So. Punkt. Das solls gewesen sein. Wie gesagt, hab keine Lust mir hier die Finger wund zu tippen wenns eh für umme is.
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#42

Beitrag von criticalcore5711 »

Clerence hat geschrieben: Es ist so müßig, mit euch Sturköppen zu zu diskutieren... .
Das dachte ich mir bei deiner Antwort auch.

Nochmal der Hinweis:
Ließ den kompletten Beitrag ab Seite 1 nochmals...

Ah übrigens: Seite 1 zweiter Beitrag...

http://funkbasis.de/viewtopic.php?f=47&t=44248#p483761

Jetzt hab ich auch die Schnauze voll.
Immerhin hat sich der TE seit Februar nicht mehr gemeldet.

P.S
4*4=16.... Ich bin EIN KÜMMERLICHES WATT.... darunter und es bringt zum Teil nicht Mal eine S-Stufe... Aber ein verständliches R2-3...
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#43

Beitrag von guglielmo »

Herzlich willkommen und viel Spaß beim neuen Hobby. Zum Glück kommt bald die wärmere Jahreszeit. So kannst Du bei offenem Fenster mit Antennen experimentieren ohne das Deine Bude ruckzuck kalt wird. Ich würde Dir zunächst einen fliegenden Aufbau empfehlen, den Du nur dann ausbringst wenn Du wirklich funken möchtest. Kein Balkon, kein Dachboden das sind natürlich erschwerte Bedingungen.

Dennoch würde ich versuchen die Antenne nach draußen zu bringen. Vielleicht kannst Du eine unauffällige Halterung außen auf den Fenstervorsprung montieren. Sie müsste so montiert werden, dass sie ohne Schaden am Gebäude wieder leicht entfernt werden kann. Also eine Klemmung oder Klebung. Normalerweise benötigst Du nicht unbedingt ein Stehwellenmessgerät. Die mitgelieferte Antenne und das Kabel sollten zu dem Transciever passen. Im Zweifel reicht es aus das SWR einmal mit einem Leihgerät zu überprüfen. Funktioniert die Antenne kannst Du versuchen das Kabel, für kalte Tage und schlechtes Wetter, durch eine spezielle Fenstervorrichtung zu führen. Das Kabel wird durch ein schützendes Röhrchen geführt, das zwischen die Isolationslippen des Fensters und des Rahmens eingeklemmt wird.

Zum Betrieb: Im Amateurfunkbetrieb werden unter anderem sog. Q-Codes verwendet. Viele CB, PMR und FreeNet Funkerinnen und Funker wissen allerdings damit nichts anzufangen. Somit ist es keine gute Idee diese zu verwenden. Ich würde so beginnen: "Allgemeiner Anruf von <Name>" Vielleicht dreimal wiederholen. Dann evtl. "<Name> hört". Längere Pause, vielleicht eine halbe Minute. Dann das Ganze wiederholen. Klappt es nach mehrmaligen wiederholen nicht, dann mal einen anderen Kanal probieren. Besorg Dir die Bandpläne. Ich habe schon häufig erlebt, das ich auf einen allgemeinen Anruf antworten möchte, einige Sekunden aber dafür benötige und sich meine Antwort mit einem zu hektischen ungeduldigen erneuten Anruf überlagert. Also lass Dir Zeit und sei nicht zu hektisch. Hat sich jemand gemeldet, dann kann man seinen Namen wiederholen, den Standort nennen und dem Antwortenden melden, mit welcher Qualität Du sie oder ihn empfangen kannst. Das Gleiche wird Dir die andere Teilnehmerin oder der andere Teilnehmer wahrscheinlich auch mitteilen. Dann kann man das Gespräch sich entwickeln lassen. Ab und an sollte man seinen Namen wieder nennen, falls inzwischen andere CB Funker auch mit hören. "Hier spricht <Name". Oder man übergibt an einen anderen Teilnehmer. "<Name 1> für <Name>, bitte kommen". Möchte man sich in eine Gesprächsrunde mit mehreren Teilnehmern beteiligen kann man sich vorstellen. "Hier ist <Name> für die Runde.". Wenn man nicht willkommen ist, wird es einem direkt gesagt oder man merkt es irgendwie auf andere Weise. Dann klinkt man sich wieder aus und sucht halt weiter.

P.S.: An meinen Texten merkt man deutlich das sich Gleichstellungsbeauftragen-Geschädigt bin. ;-)
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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#44

Beitrag von DocEmmettBrown »

guglielmo hat geschrieben:Zum Betrieb: Im Amateurfunkbetrieb werden unter anderem sog. Q-Codes verwendet. Viele CB, PMR und FreeNet Funkerinnen und Funker wissen allerdings damit nichts anzufangen. Somit ist es keine gute Idee diese zu verwenden.
Das ist aber a) falsch und b) nicht ganz zu Ende gedacht.

Die Q-Gruppen werden im AFu nur bei CW und Digimodes benutzt, nicht in der Fonie. Und im CB-Funk sind diese jedoch gerade üblich. Wenn er die Q-Gruppen oder zumindest eine kleine Auswahl von nicht kennt, könnte er zwar in "normaler" Sprache senden, bekäme aber die Q-Gruppen zu hören. Zumindest eine winzige Auswahl wie "CQ, QRV oder QRZ" (Liste erhebt nicht den Anspruch der Vollständigkeit) sollte er im CB-Funk kennen und "CQ" bei einem allgemeinen Anruf auch benutzen. Sonst wird das nichts. ;)

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Re: Anfängerfragen zum Empfang und Kontaktaufnahme

#45

Beitrag von guglielmo »

@DocEmmettBrown: Du kannst Dir überhaupt nicht vorstellen, wie ungerne ich Dir wiederspreche.

Die Q Gruppen wurden für die Morsetelegraphie erfunden. Einfach um Zeit und Tastenklicks zu sparen. Soweit gut und richtig. Im Sprechfunk sind einige der Schlüssel bei den Funkamateuren immer noch üblich und verbreitet. Ein kurzer Auszug aus dem Wikipedia mag reichen.

-- Zitat --
In der Morsetelegrafie ist das Senden ganzer Sätze sehr zeitaufwändig. Um das abzukürzen, hat man den üblichsten Wendungen willkürlich Kombinationen aus einem Q und zwei folgenden Buchstaben zugeordnet. So müssen anstelle eines ganzen Satzes nur drei Zeichen gesendet werden. Die Ansage „QNH 1 0 1 5“ bedeutet dasselbe wie: „Damit Ihr Höhenmesser an unserem Flugplatz die Höhe über dem Meeresspiegel anzeigt, stellen Sie ihn auf einen Bezugsdruck von 1.015 hPa ein.“

Die heute üblichen Q-Schlüssel wurden 1912 von der International Radiotelegraph Convention eingeführt und im Laufe der Zeit auf über 250 Schlüssel erweitert. Die Q-Schlüssel sind weder Abkürzungen noch Akronyme, die Buchstaben haben also keine begriffliche Bedeutung. Die Kombinationen nach dem Q wurden vollkommen willkürlich vergeben.

Obwohl im heute üblichen Sprechfunk der Zeitfaktor keine große Rolle mehr spielt, werden vereinzelt immer noch Q-Schlüssel verwendet. Dabei unterscheiden sich die offizielle Bedeutung der Q-Gruppen und ihre Verwendung im Amateurfunkalltag teilweise stark, wie am Beispiel: QRT – offiziell: Stellen Sie Ihre Aussendung ein! Im Amateurfunk hingegen bedeutet es: Ich mach’ Schluss.

Außerhalb des Amateurfunks sind die Q-Schlüssel kaum noch in Gebrauch. In der Luftfahrt werden noch folgende Q-Gruppen verwendet:

QNH, der aktuelle lokale Bezugsluftdruck zur Höhenmessereinstellung
QDM/QDR für Peilungsangaben
QFU, die aktuelle Betriebsrichtung eines Flugplatzes (wird in Frankreich noch verwendet)

In den USA sind Q-Schlüssel nicht mehr üblich.
-- Zitat Ende --

Einige Übliche Beispiele:

1. "Allgemeiner Anruf von <CALL>"; "CQ <CALL>"
2. "Anruf an eine außereuropäische Station von <CALL>"; "CQ DX a Station outside from Europe <CALL>"
3. "Wie lautet Dein Rufzeichen?"; "QRZ ?"
4. "Kannst Du die Verbindung bestätigen?"; "QSL ?"
5. "Erhöhe die Sendeleistung."; "QRO"
6. "Verringer die Sendeleistung.";"QRP"
4. "Ich beende die Verbindung."; "QRT"

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Q-Schl%C3%BCssel
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