SWR ... seltsames Phänomen

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DK728
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#16

Beitrag von DK728 »

Guten morgen allerseits. Komische Sache... hab das alles jetzt in den Griff bekommen, indem ich den Winkel der heißen Seite um ein paar Grad nach unten verlegt habe... nicht viel, schätzungesweise 5 Grad
Jetzt passt es und hab mit beiden Versorgungslieferanten die gleichen Werte. Das Koaxkabel strahlt nicht mit, alles ok. Nur scheint die Antenne eine leichte Richtwirkung zu haben. Das bekomm ich aber auch noch in den Griff.
Danke erstmal für die zahlreichen Antworten :tup:

73 de Andy
Jack4300
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#17

Beitrag von Jack4300 »

DK728 hat geschrieben: Nur scheint die Antenne eine leichte Richtwirkung zu haben. Das bekomm ich aber auch noch in den Griff.
Mit einem Balun zum Beispiel ;-)
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Bobby1
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#19

Beitrag von Bobby1 »

Der Unterschied zwischen dem Betrieb mit Autobatterie und Netzteil besteht darin, daß das Funkgerät mit Autobatterie potentialfrei an der Antenne hängt wodurch die Antenne auch symmetrisch strahlen kann.
Unschön ist dabei daß auch das Gehäuse des Funkgerätes strahlt.

Beim Betrieb am Netzteil bekommt das Funkgerät über das Netzteil ein Massepotential. Dadurch bekommt die Antenne ein heißes und ein kaltes Ende und das kalte Ende ist über das Netzteil an Masse gelegt.
Dadurch schielt die Antenne und straht natürlich auch etwas gerichtet ab. Hier nochmal Lesestoff:
http://www.baeckerei-heitmann.de/DF1BT/ ... -DF1BT.pdf
73, Carsten
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DK728
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#20

Beitrag von DK728 »

Alles klar. Ich leg mir mal nen Balun zu. Hab ja noch andere Projekte vor ;)
Thx@all

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Yaesu FT857D

Re: SWR ... seltsames Phänomen

#21

Beitrag von Yaesu FT857D »

Um Symmetriereffekte durch ein langes Koaxkabel auszuschliessen, sollte man als "Balun" für Messungen des SWR, immer einen 1/4 Lambda Stub einbauen.
Möglichst aus dem gleichen Koaxkabel, wie die Ableitung (Speisekabel).
Nicht bloss 4m langes Koax nehmen, zwischen zu messender Antenne und Messgerät. :wink:
Eher 2,75 m x VK oder vielfache davon und möglichst nur in dem engen Bereich von Kanal 41 (26,565 Mhz) und Kanal 40 (27,405 Mhz) messen.

Klar, nicht jeder hat ein Antennenanalyzer (z.B. MFJ 259) um fast alles an einer Antenne zu messen....
Ich übrigens auch nicht.
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DK5VQ
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#22

Beitrag von DK5VQ »

Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Was hier ein Käse verzapft wird ist unglaublich. Ich sag nur: Gefährliches Halbwissen...

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Holgi
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#23

Beitrag von Holgi »

Yaesu FT847 hat geschrieben:..

Klar, nicht jeder hat ein Antennenanalyzer (z.B. MFJ 259) um fast alles an einer Antenne zu messen....
Ich übrigens auch nicht....
Ja was den nu, lieber Sprechfunkfreund Helmut?
Im Januar hast Du noch fein einen auf dicke Hose gemacht.

http://www.funkbasis.de/viewtopic.php?f ... er#p457207

Was stimmt den nu?
http://www.proamateurfunk.de
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Holgi
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#24

Beitrag von Holgi »

[quote="Yaesu FT847"]Um Symmetriereffekte durch ein langes Koaxkabel auszuschliessen, ...quote]

Junge, Junge! Es wird wieder Nobelpreisverdächtig...

Es scheint hier wohl etwas Nachschulungsbedarf zwischen den Begriffen Symetriereffekt und Impedanztransformation zu geben.

Den "Rothammel" im Regal stehen zu haben nutzt wenig, abundzu sollte man auch mal in den Schmöker reingucken und versuchen zu verstehen was da drinsteht.

Also: eine inverted V wird natürlich eine Richtwirkung haben, wenn ich diese symetrische Antenne unsymetrisch (durch Koax) speise bekommst Du a) Mantelwellen b) die Antenne strahlt nicht im 90° Winkel zu ihrer Längsachse ab sondern "schielt". Das ist im Allgemeinen zu verschmerzen. Gerade wenn man bei den Aufhängepunkten an örtliche Gegebenheiten gebunden ist. Die Mantelwellen unterdrückt man am allereinfachsten mit 10 Windungen Koaxkabel Windung an Windung auf ein 10cm HT-Rohr-Stück aus der Schrottkiste des nächstgelegenen Klemptners. Das am Speisepunkt montiert sorgt dafür das das Koaxkabel "Kalt" ist. Mit einem Balun kann man das natürlich alles in "schön" machen. Das ist aber in den allermeisten Fällen gar nicht notwendig.

Das wird, wie Jochen schon erklärt hat, zu deinen Meßfehlern geführt haben.

Zum SWR Messen: Für eine Abschätzung reicht wirklich das billigste SWR-Meter was aufzutreiben ist. Sollte man "komische" Werte ermitteln habe ich immer ein Stück Lambda 1/4*vk Koax für den jeweiligen Frequenzbereich parat was dann zusätzlich dazwischengeklemmt wird. Lambda 1/4 sorgt nämlich für eine Impedanztransformation von nieder- auf hochohmig und umgekehrt. Sollte der ermittelte Wert gleich sein wird die Messung ok gewesen sein. Verändert sich der abgelesene Wert signifikant stimmt am Aufbau was nicht. Dann heißt es Fehler suchen.

73s Holgi
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Yaesu FT857D

Re: SWR ... seltsames Phänomen

#25

Beitrag von Yaesu FT857D »

Es gibt auch welche der "Profis" die sich erst dann melden,
wenn alles beim (Funk)Laien schief gelaufen und kein (erfreuliches) Ergebnis da ist....
Mal diese Patentanmeldung gelesen?:
http://www.freepatentsonline.com/EP1312136.html
Weiter unten in der deutschen Übersetzung,
(nur ein Beispiel von vielen zur "Anpassung" und um Symmetriereffekte wie auch Mantelwellen zu verhindern, wenn man mit einem Koaxkabel an eine Antenne geht, dessen Fusspunktwiderstand man nicht kennt)
steht folgendes zu der "Anpassung" bzw. um hier die Antenne elektrisch zu verlängern:
Zitat "An den beiden Enden dieser Dipolstrahler 1, 2 ist jeweils ein nichtstrahlendes Leitungsstück angeschaltet und zwar entweder in Form einer Paralleldraht-Luftleitung 3, wie dies für das rechte Dipolende dargestellt ist, oder in Form eines unsymmetrischen Koaxialkabels 4, wie dies am linken Ende des Dipols dargestellt ist. Die Länge Lx dieses nichtstrahlenden Leitungsstückes 3 bzw. 4 ist so gewählt, da unter Berücksichtigung des dem Leitungsstück zugehörigen Verkürzungsfaktors (abhängig vom Dielektrikum der Leitung 3 bzw. des Koaxialkabels 4) der Schleifendipol insgesamt wieder seine Soll-Länge von Lambda/2 erreicht. Durch dieses nichtstrahlende Leitungsstück an den Enden der stark verkürzten Dipolstrahler 1,2 wird der Strahlungswiderstand gegenüber dem unverlängerten Dipol beträchtlich erhöht und so der ungünstige Rahmenantenneneffekt vermieden, sodass trotz starker Verkürzung des strahlenden Antennenteiles ein nahezu gleichhoher Wirkungsgrad wie bei einem Lambda/2-Dipol erreicht wird und dies bei einem problemlosen Strahlungswiderstand in der Größenordnung der Impedanz der Quelle bzw. des Verbrauchers." Zitatende

Darf ich noch aus einem uralten Rothammel zitieren? (da wird dieses 1/4 Lambda Symmetrierglied erwähnt um bei SWR-Messungen bestimmte Effekte auszuschliessen)
Ach nee...das überlasse ich den "Profis" hier im Forum :book:
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DK728
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#26

Beitrag von DK728 »

Wie erwähnt hab ich mir jetzt einen StromBalun 1:1 zugelegt und kann keine nennenswerte Änderung feststellen. Das SWR wird unter dem Dach gut angezeigt und 20 Meter weiter eben nicht mehr.
Jetzt bin ich mal gespannt wer mit einer wahren Lösung um die Ecke kommt. Wie genau muss ich mir das jetzt mit der 1/4 vorstellen ? Koax zwischen Kiste und SWR-Meter mit einer Länge von 2,75m ?

73 de Andy
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#27

Beitrag von Jack4300 »

Kabel oder Stecker fehlerhaft. Vor allen würde ich mal prüfen, ob das Kabel in den Stecken richtig Kontakt hat und auch kein Kurzschluss vorhanden ist.
Zu den 2,75m Kabel. Du misst unten im Shack einmal ganz normal und verlängerst dann das Kabel zwischen SWR-Meter und Antenne um 2,75m und misst nochmal. Es wäre unter ungünstigen Umständen möglich, dass deine Kabellänge eine schlechte Anpassung auf 50 Ohm transformiert. Das schließt du durch diesen Test aus. Deshalb sollte das Kabel zur Antenne ein vielfaches von Lambda/2*VF sein.

73, Jack
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#28

Beitrag von DK728 »

Stecker und Kabel sind in Ordnung. Mit Balun dazwischen hab ich 2 S-Stufen verlust ^^ Ein wahrer Traum solch ein Balun :dlol:
Also Balun wieder verworfen. Mit der Kabellänge teste ich mal aus... Für DX geht die Antenne schonmal ideal
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Holgi
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#29

Beitrag von Holgi »

DK728 hat geschrieben:.. Das SWR wird unter dem Dach gut angezeigt und 20 Meter weiter eben nicht mehr.
...
Jetzt mal ganz langsam,
erst schreibst Du von "an gleicher Stelle gemessen" dann "vorn passt es und 20m weiter nicht mehr".

Sorry, wer nichtmals in der Lage ist seine Konfiguration zu beschreiben das eine zielgerichtete Hilfe möglich ist muß halt doof sterben.

Ich bin an dieser Stelle raus!
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Re: SWR ... seltsames Phänomen

#30

Beitrag von DK728 »

Sry aber wer nicht lesen kann... Bei dieser einen Sache ging es um verschiedene Werte -> Gerät einmal an KFZ-Batterie und einmal gewechselt auf Netzteil !
Aber hey, du hast natürlich recht wenn du raus bist. Alle andern die dem Thema folgen können, sind selbstverständlich gern gesehn ;)
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