SWR kleiner 1

odo
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Re: SWR kleiner 1

#46

Beitrag von odo »

13AlphaCharlie hat geschrieben:Ist recht Odol :zzz:
...womit du deine soziale Inkompetenz nochmal deutlich dokumentierst.
:wave: :wave:
odo
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doeskopp
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Re: SWR kleiner 1

#47

Beitrag von doeskopp »

Mich würde ja mal interessieren ob der Patient jetzt, trotz des unmöglichen SWRs von Null Komma Acht, mit seiner vermutlich nicht resonanten Elfmeterantenne auf elf Meter funken kann.

Vielleicht hat er sich auch erstmal an einer Uni eingeschrieben um das hier alles besser zu verstehen.

Grüße from Doeskopp
13AlphaCharlie
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Re: SWR kleiner 1

#48

Beitrag von 13AlphaCharlie »

Der ''Patient'' sich wahrscheinlich wundern tut über Odol's "verbale Inkontinenz'' :sup: Ich brech noch ab hier :lol:
Wir meinten es ja alle nur gut mit der Stehwelle :roll: , und dann sowas......
Noisefloor

Re: SWR kleiner 1

#49

Beitrag von Noisefloor »

Resonanzfrequenz und Impedanz haben relativ wenig miteinander zu tun
Ik wunder mir gerade....wäre jemand aus der Runde der Fachleute so nett, und könnte mir diesen Part genauer erklären.
In den Büchern, die mir leider nur zur Verfügung stehen, steht etwas anderes.

Please help.

TNX Noisy


P.S.: Bezüglich Antennen natrülich, diese Schwingkreise bekomme ich hin, da ist mir klar das teilweise bei Resonanzfrequenz das Z hoch oder -niederohmig ist....und imaginäre Dinge verschwinden oder sich aufheben.
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DK5VQ
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Re: SWR kleiner 1

#50

Beitrag von DK5VQ »

Ich will hier nicht zu sehr ins Detail gehen, aber vereinfacht ausgedrückt hat eine Antenne u.a einen reellen Widerstand und Blindanteile (-/+j).
Resonanz besteht dort, wo die Blindanteile, also der kapazitive und der induktive Blindwiderstand gleich groß sind.
In der Regel wirst Du eine vorgegebene Strahlerlänge für die gewünschte Frequenz ausmessen.
Wenn du dann mit Hilfe von C oder L, also Kondensator oder Spule, die herrschenden Blindwiderstände eliminiert hast, hast Du die Antenne abgestimmt, also in Resonanz gebracht.

Nun kann der Fußpunktwiderstand nach dem abstimmen natürlich weit weg von 50 Ohm liegen.
(Eine Halbwelle die an einem Ende eingespeist wird hat etwa 2k Ohm)
Wenn Du diesen nun transformierst, sei es wieder mit L/C oder Transformationsgliedern deiner Wahl, das er bei 50 Ohm liegt, hast Du Deine Antenne angepasst.
Das heisst nicht mehr als das die Antenne an die 50 Ohm des Koaxkabels und die 50 Ohm des Senderausgangs angepasst ist.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich...

Du siehtst, das eine hat mit dem anderen nichts zu tun...
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Noisefloor

Re: SWR kleiner 1

#51

Beitrag von Noisefloor »

Hallo, ich versuche zu folgen.

Antenne hat eine Impedanz von xxx Ohm, d.h. sie ist nicht im Bereich 50Ohm unterwegs und muss somit ans System angepasst werden. System verlangt die üblichen 50 Ohm.
Die Antenne hätte im Urzustand bei einer Impedanz von xxx Ohm dann ihren Resonanzpunkt? Also, 2000Ohm Impedanz bei dem Fall das nur reale Anteile vorhanden wären?
Hmm, wer baut so einen Blödsinn?

Bei Antennen, welche direkt montierbar sind, z.B. Monobanddipole etc. gilt aber dann doch wieder: Impedanz und Resonanz fallen gleichzeitig ein? Muss ja, denn sonst ist die Thomsonformel nicht richtig und der Maxwell hat auch gepennt.

Danke erst einmal an dieser Stelle. Ich schaue noch mal in die Bücher.


73 Noisy
Specky

Re: SWR kleiner 1

#52

Beitrag von Specky »

Noisefloor hat geschrieben:Hallo, ich versuche zu folgen.

Hmm, wer baut so einen Blödsinn?
Was heisst Blödsinn ???
Das ist nun mal physikalisch gegeben, und abhängig von der Bauform. Eine Endgespeiste L1/2 wie bereits beschrieben hat rund 2 Kohm, eine Delta- oder Quadloop rund 110-130 Ohm. Bei einem L1/4 Strahler (Groundplane, Mobilstrahler) sind es halt schon passend rund 45 Ohm.
Bei einem Gamma gespeistem 1/4 Strahler kannst sogar Impedanz (50 Ohm Punkt am Strahler) und Resonanz (über die Strahlerlänge) getrennt einstellen.
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DK5VQ
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Re: SWR kleiner 1

#53

Beitrag von DK5VQ »

So einen Blödsinn baut jeder CB Hersteller... Wie erwähnt hat die allseits bekannte Halbwelle etwa 2000 Ohm. Eine 5/8 liegt so etwa bei 120-130 Ohm mit etwa j -500 Ohm. D.h. sie ist zu kurz und hat daher kapazitive Blindanteile die mit einer entsprechenden Spule eliminiert werden. Warum nicht gleich 6/8 ? Weil die 5/8 die beste Abstrahlung für DX hat...

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Noisefloor

Re: SWR kleiner 1

#54

Beitrag von Noisefloor »

Einen schönen Sonntag und vielen Dank für den Input.

Mit Blödsinn meine ich den Punkt, eine Antenne deutlich abweichend vom Systemwiderstand zu entwickeln und diese erst mit Anpassung, d.h. diskrete Bauelemente, Umwegleitungen etc. an das System anzupassen.
Aber ich habe es jetzt verstanden, im Taschenbuch der Hochfrequenztechnik 1 steht da ein ganzes Kapitel, es wird an dieser Stelle auch mathematisch hergeleitet, ich kann besser mit Zahlen.

73 Noisy
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Mikado
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Re: SWR kleiner 1

#55

Beitrag von Mikado »

Moin!
@Noisy:
Es gibt ja nicht nur 50 Ohm-Anpassungen in der Funktechnik, aber das ist auf Grund einer "gewachsenen" Vereinbarung die verbreitetste Norm.

Man denke allein mal an Betriebsfunk und nÖbL, welcher viele Jahrzehnte eine wirtschaftliche Treibkraft darstellte. Da musste alles mit einfachen Mitteln "steckerfertig" passen: TX / RX, Antennen für Standort und Mobil, Kabel, Stecker...

Im Amateurfunk ist nach wie vor noch die "Hühnerleiter" mit mehreren hundert Ohm Wellenwiderstand berechtigt von hohem Interesse, weil bestimmte Antennen auch für Mehrbandbetrieb sich so leichter anschliessen lassen.

Jetzt betrachte noch mal einen Dipol einer Yagi. Gut, auch die liesse sich mit einer Quadschleife erregen, aber man hat da immer noch eine Crux zu überwinden: Der Wechsel von unsymmetrisch (Kabel) zu symmetrisch (Strahler)! Hier eine Symmetrierung zu vernachlässigen, endet in einem Schielen der Antenne, was sicherlich nicht vorteilhaft ist.
Also müssen "wir" noch symmetrieren über einen Balun von 50 auf 60 Ohm, einfachst eben 1:1, Rest Fehlanpassung geschenkt, oder von 50 Ohm auf ca. 240 Ohm für den Schleifendipol. Oder von 50 Ohm auf 27 Ohm welches auch gewisse Vorteile bietet.

Dann noch die "FD4" mal betrachtet: Ein aussermittig gespeister Dipol für 80m, der leicht in Oberwellen erregt werden kann für 40, 20 und 10m, dafür aber mit einem Balun mit 1:6 erregt werden muss, da der Speisepunkt für alle Resonanzen (sic!) bei ca. 300 Ohm zusammenfällt.

Das alles dient letztlich der Flexibilität wenn man Grundkomponenten hat, die fast durchgehend von 50 Ohm unsymmetrisch ausgehen. Da eine Anpassung am Speisepunkt der Antenne meist sehr einfach darstellbar ist, macht man es dort und wenns "schee g'macht is" dann ist es auch verlustarm.

Beispiel "Halbwelle", also vertikaler endgespeister Dipol: Hier reicht ein kleiner HF-Spartrafo im Fusse der Antenne. Vorteil: "Mehr" Antenne in der Luft ggü. Viertelwelle und ein grösserer Funkhorizont, keine Radials also sehr schlanker Aufbau. Könnte man noch weiterführen.

Ja, ich weiss, manches meines Textes hat mit CB nicht so sehr viel zu tun, aber ist ja auch nicht verkehrt, wenns um solche Theorien und letztlich auch die Praxis geht, mal über den Tellerrand zu schauen.

73 Mikado
...wenn 10 deziBel ein Bel sind, sind dann 20dB nicht ein ZwieBel? :O))
Noisefloor

Re: SWR kleiner 1

#56

Beitrag von Noisefloor »

Nö nö, alles i.O. Danke noch einmal.

Es klappert langsam wieder im Gehirn.


73 Noisy
CharliePapa
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Re: SWR kleiner 1

#57

Beitrag von CharliePapa »

Danke für die Wissenschaftliche Erklärung. Ich versteh nur Bahnhof haha :). Kann aber sagen das der SWR Meter funzt, hab meine Eigenbau Antenne damit gemessen und diesmal normale Werte bekommen. Also alle über 1.

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