Amateurfunk als "Ärgernis der Woche"
Verfasst: So 30. Apr 2017, 21:21
Als "Ärgernis der Woche" hat die Badische Zeitung einen "Streit wegen eines Amateurfunkers" bezeichnet.
Der OM war im Herbst in das baden-württembergische Städtchen Aulendorf, Ortsteil Münchenreute, gezogen und hatte sich erdreistet, "nach und nach mehrere Antennen auf dem Dach seines Hauses" anzubringen.
Prompt klagten Angehörige von drei Familien in der Nachbarschaft über "gesundheitliche Probleme": "Gliederschmerzen, Kopfweh, Einschlafprobleme", auch seien Gliedmaßen häufig eingeschlafen. Meist seien die Symptome abends aufgetreten. Das veranlasste die Nachbarn zu dem messerscharfen Schluss, es bestehe der "Verdacht eines Zusammenhangs zwischen der Belastung mit Funkwellen und den Beeinträchtigungen", weil der OM meist abends seinem Hobby nachging.
Die "Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg" wurde alarmiert, die den Fall an die BNetzA weitergab. Die BNetzA schickte den Prüf- und Messdienst, der die Einhaltung der Grenzwerte feststellte (was die Zeitung mit der hämischen Bemerkung kommentierte, dieses Ergebnis sei nicht überraschend, schließlich hätten "die Kontrolleure dem Funker ihre Messung vorher angekündigt").
Der Rest ist die in solchen Zeitungsmeldungen übliche Spökenkiekerei: "Die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien kommt zwar zu dem Ergebnis, dass die Wellen von Amateurfunkanlagen keine gesundheitlichen Effekte nach sich ziehen. Doch ausschließen mag dies auch niemand". Immerhin rang sich die Zeitung zu der Erkenntnis durch, es könne auch sein, "dass die gesundheitlichen Probleme der Familienangehörigen eher psychisch ausgelöst wurden".
Hoffentlich entsteht dort nicht ein weiteres Zeitlofs...
Gruß
Wolf
Der OM war im Herbst in das baden-württembergische Städtchen Aulendorf, Ortsteil Münchenreute, gezogen und hatte sich erdreistet, "nach und nach mehrere Antennen auf dem Dach seines Hauses" anzubringen.
Prompt klagten Angehörige von drei Familien in der Nachbarschaft über "gesundheitliche Probleme": "Gliederschmerzen, Kopfweh, Einschlafprobleme", auch seien Gliedmaßen häufig eingeschlafen. Meist seien die Symptome abends aufgetreten. Das veranlasste die Nachbarn zu dem messerscharfen Schluss, es bestehe der "Verdacht eines Zusammenhangs zwischen der Belastung mit Funkwellen und den Beeinträchtigungen", weil der OM meist abends seinem Hobby nachging.
Die "Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg" wurde alarmiert, die den Fall an die BNetzA weitergab. Die BNetzA schickte den Prüf- und Messdienst, der die Einhaltung der Grenzwerte feststellte (was die Zeitung mit der hämischen Bemerkung kommentierte, dieses Ergebnis sei nicht überraschend, schließlich hätten "die Kontrolleure dem Funker ihre Messung vorher angekündigt").
Der Rest ist die in solchen Zeitungsmeldungen übliche Spökenkiekerei: "Die Mehrheit der wissenschaftlichen Studien kommt zwar zu dem Ergebnis, dass die Wellen von Amateurfunkanlagen keine gesundheitlichen Effekte nach sich ziehen. Doch ausschließen mag dies auch niemand". Immerhin rang sich die Zeitung zu der Erkenntnis durch, es könne auch sein, "dass die gesundheitlichen Probleme der Familienangehörigen eher psychisch ausgelöst wurden".
Hoffentlich entsteht dort nicht ein weiteres Zeitlofs...
Gruß
Wolf