Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

Wolf
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#91

Beitrag von Wolf »

Terminator hat geschrieben:(...)
Und deshalb ist es besonders wichtig, dass sich der Amateurfunkdienst von einer Funkanwendung wie dem CB Funk deutlich abgrenzt sonst verstehen die Außenstehenden es nie.
Nö, das ist aus meiner Sicht ziemlich unwichtig. Außenstehende interessiert das nicht. Die wissen meistens noch nicht mal, dass es sowas wie Amateurfunk und CB-Funk überhaupt noch gibt.

Selbstdarstellung nach dem Motto "Schaut her, Amateurfunk ist im Gegensatz zum CB-Funk ein eigenständiger Funkdienst und deshalb besonders wichtig" dürfte angesichts der Unbekanntheit beider Hobbys eher peinlich wirken.

Gruß
Wolf :-)
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ax73
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#92

Beitrag von ax73 »

Terminator hat geschrieben:...
Und deshalb ist es besonders wichtig, dass sich der Amateurfunkdienst von einer Funkanwendung wie dem CB Funk deutlich abgrenzt sonst verstehen die Außenstehenden es nie.
Der wiederkehrende Denkfehler bei dieser Ansicht ist der, daß Aussenstehende überhaupt ein Interesse an oder ein Verständnis für solche
Abgrenzungen hätten. Ein gesundes Selbstvertrauen ist ja nicht verkehrt aber hier wird schon wieder eine schleichende Konfliktbearbeitung
betrieben die nach außen nur irritiert. So gewinnt man keine neuen Interessenten fürs Hobby.
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erikai
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#93

Beitrag von erikai »

Terminator hat geschrieben: Und deshalb ist es besonders wichtig, dass sich der Amateurfunkdienst von einer Funkanwendung wie dem CB Funk deutlich abgrenzt sonst verstehen die Außenstehenden es nie.
Ja, voll im Trend "Abgrenzung". Führt auch immer zum Erfolg.
Skip: Wostok
Siebenschläfer
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#94

Beitrag von Siebenschläfer »

Also ich finde es einen totalen Quatsch, sich so abzugrenzen. Beide Sachen, sowohl CB als auch AfU haben ihren eigenen Reiz. AfU nutze ich hauptsächlich für DX, CB hingegen einfach zum Quatschen. Wenns passt, dannauch gerne den ganzen Abend lang. Viele Gespräche auf 80m und 160m in DL drehen sich nur um Kondensatoren, Spulen, Induktivitäten usw.. Da läuft mir die Galle über, das ist wie in der Schule. Ich hab das bessere Equipment, dein Zeug ist Schrott. Das ist einfach Oberlehrerhaft und sowas von müßig sich da Stundenlang darüber zu unterhalten. Im Ausland wird das 80m Band einfach wegen der größeren Reichweite einfach zm Quatschen genutzt.Da ist CB bei uns viel angenehmer, da labert man einfach über "Gott und die Welt" und macht sich einfach einen schönen Abend.
Grüße
Marco
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DocEmmettBrown
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#95

Beitrag von DocEmmettBrown »

Und ich dachte immer, AFu sei vor allem eines: Selbstbau
Wobei die strikten Regeln gegenüber früher bei CB schon gelockert wurden: Heute dürfen die CBler hinter der ANT- und vor der MIC-Buchse schon ziemlich viel basteln, wofür man einst, als der Gilb noch gelb war, beinahe standrechtlich erschossen wurde. Umgekehrt scheint es heute im AFu mehr Steckdosenfunker zu geben als früher. Das bedeutet, daß die frühere Grenze beider Lager nicht mehr so scharf ist.

Mit der Lizenz erwirbt der FA aber das uneingeschränkte Selbstbaurecht, auch für den TRX. Damit muß er auch sicherstellen, daß seine komplette Funkanlage incl. des TRX nirgendwo stört. Und das Wissen dazu muß man halt lernen und nachweisen. Wer kein Interesse am Selbstbau hat und den Lernaufwand scheut, soll halt CB machen. Ich verstehe das ganze Gejammer der Unlizenzierten nicht.

73 de Daniel

PS: Zum Vergleich: PLC-Modemhersteller sind keine FAe und müssen daher auch nicht sicherstellen, daß die PLC-Modems stören. Was die Scheißdinger ja nun auch eifrig tun. :mrgreen:
Terminator

Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#96

Beitrag von Terminator »

Ich kann nicht erkennen, wo bei einer sachlichen Abgrenzung ein Problem bestehen sollte. Wenn ich jetzt "Ausgrenzung" geschrieben hätte, ok. Zwischen CB Funk und Amateurfunk gibt es nunmal sehr deutliche Unterschiede, dass hat der Gesetzgeber richtigerweise auch so gewollt. Fahrrad fahren darf jeder, Auto fahren nur der, der auch einen Führerschein gemacht hat. Beide sind Teilnehmer am Straßenverkehr und trotzdem sind die Fahrradfahrer von den Autofahrern "abgegrenzt", für sie gelten andere Regeln. Es wäre schon ziemlich absurd, wenn die Fahrradfahrer auch auf die Autobahn wollten.
Grüner Baron
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#97

Beitrag von Grüner Baron »

Für Fahrradfahrer gilt eine andere Promillegrenze :dlol:

Ab 1,6 Promille ist bei Fahrradfahrern rechtlich von einer absoluten Fahruntüchtigkeit auszugehen. Kommen Ausfallerscheinungen dazu, werden z. B. Schlangenlinien gefahren, auch schon deutlich darunter. Nur wer unter 0,3 Promille Alkohol im Blut hat, hat nach aktueller Rechtslage nichts zu befürchten.

Diese Werte sind entgegen der weit verbreiteten Meinung nicht gesetzlich festgelegt, sondern werden von der Rechtsprechung aufgrund zahlreicher medizinischer Gutachten und Forschungsergebnisse angewandt. Die für Autofahrer bekannte 0,5-Promille-Grenze aus § 24a Straßenverkehrsgesetz (StVG) gilt nur für Kraftfahrzeuge, also nicht für Radfahrer.

:tup:
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ax73
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#98

Beitrag von ax73 »

DocEmmettBrown hat geschrieben:Und ich dachte immer, AFu sei vor allem eines: Selbstbau
Wobei die strikten Regeln gegenüber früher bei CB schon gelockert wurden: Heute dürfen die CBler hinter der ANT- und vor der MIC-Buchse schon ziemlich viel basteln...
Komm doch auch mal in 2017 an! :wink: Es darf jeder basteln was, wo und wie er möchte. Das war alles im vorigen Jahrhundert.
DocEmmettBrown hat geschrieben:...
Mit der Lizenz erwirbt der FA aber das uneingeschränkte Selbstbaurecht, auch für den TRX. Damit muß er auch sicherstellen, daß seine komplette Funkanlage incl. des TRX nirgendwo stört. Und das Wissen dazu muß man halt lernen und nachweisen...
Wenn es tatsächlich so wäre sollte man voraussetzen können daß die OMs zumindest in der Lage sind einen Mikrofonanschluß sachgerecht
und funktional zu bewerkstelligen. Dem ist nicht so wie wir auch hier häufig genug lesen können. Ergo: das Wissen dazu eignen wir uns
anderweitig an als durch das Lernen für die Amateurfunkprüfung.
DocEmmettBrown hat geschrieben: ...Wer kein Interesse am Selbstbau hat und den Lernaufwand scheut, soll halt CB machen. Ich verstehe das ganze Gejammer der Unlizenzierten nicht...
Dann wären ja nicht nur in meinem Umfeld einige Relais verwaist.
Bestimmt wächst dein Verständnis wenn du die Thematik mal etwas differenzierter betrachtest.
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DK3NH
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#99

Beitrag von DK3NH »

Terminator hat geschrieben:Es wäre schon ziemlich absurd, wenn die Fahrradfahrer auch auf die Autobahn wollten.
Das machen sie schon, wenn sie mit Navi unterwegs sind: http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... aunschweig
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ax73
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#100

Beitrag von ax73 »

Terminator hat geschrieben:...Auto fahren nur der, der auch einen Führerschein gemacht hat...
Das ist auf See ähnlich, da darf man auch nicht einfach mit einem Autoführerschein ein Schiff bewegen.
Und das ist beides thematisch gleich weit daneben. Weder mit Amateurfunk- noch mit freien Funkgeräten wurden
bislang Menschen überfahren.
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Klaus(i)

Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#101

Beitrag von Klaus(i) »

ax73 hat geschrieben:
DocEmmettBrown hat geschrieben:Und ich dachte immer, AFu sei vor allem eines: Selbstbau
Wobei die strikten Regeln gegenüber früher bei CB schon gelockert wurden: Heute dürfen die CBler hinter der ANT- und vor der MIC-Buchse schon ziemlich viel basteln...
Komm doch auch mal in 2017 an! :wink: Es darf jeder basteln was, wo und wie er möchte. Das war alles im vorigen Jahrhundert.
AFuG §5 hat geschrieben: (2) Mit einem von der Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen zugeteilten Rufzeichen ist der Funkamateur berechtigt, abweichend von den im Gesetz über Funkanlagen und Telekommunikationsendeinrichtungen vom 31. Januar 2001 (BGBl. I S. 170) festgelegten Konformitätsbewertungsverfahren, eine im Handel erhältliche oder selbstgefertigte Amateurfunkstelle sowie Sendeanlagen, die zu Amateurfunkstellen umgebaut sind, zu betreiben.
Gruß, Klaus
Terminator

Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#102

Beitrag von Terminator »

Verstehe diese ganze Diskussion nicht. Als ob sich dadurch für den CB Funk oder die CB Funker etwas ändern oder verbessern würde. In unserem OV ist jeder CB Funker genauso willkommen wie SWLs, Klasse E oder Klasse A Funkamateure trotz der bestehenden "sachlichen Abgrenzung". Erwarten die CB Funker von den Funkamateuren eine Art "Anerkennung"? Wenn ja, für was denn bitte?
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DocEmmettBrown
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#103

Beitrag von DocEmmettBrown »

Terminator hat geschrieben:Erwarten die CB Funker von den Funkamateuren eine Art "Anerkennung"? Wenn ja, für was denn bitte?
Ja, die K-Lizenz. Damit darf man auf 11 m mit einer konformen CB-Büchse senden. Die K-Lizenz darf sich jeder CBler selbst erstellen, ausdrucken oder es auf Wunsch auch bleiben lassen. Viele haben trotzdem beeindruckende Kenntnisse (Chapeau!) und würden eine Klasse-E-Prüfung vermutlich mit nur einer Woche Lernen für den rechtlichen Kram bestehen. Und ich finde, alleine die technischen Kenntnisse mancher CBler sind durchaus anerkennenswert.

73 de Daniel
Terminator

Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#104

Beitrag von Terminator »

Daniel, dass stimmt durchaus. Ich kenne SWLs die einen Wissensschatz haben der wirklich beeindruckend ist. Auch unter den CB Funkern gibt es OMs die über einen großen Erfahrungsschatz verfügen. Ich kann nur sagen, dass sich die CB Funker bei uns im OV immer einbringen und ordentlich mitmachen auch über die "sachlichen Grenzen" hinweg. Manche machen die Prüfung irgendwann, anderen reicht es, wenn sie hin und wieder mit dem DN Call unter Aufsicht arbeiten dürfen. Jeder so wie er mag.
Wolf
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Re: Ungebrochen hoher Zulauf an Amateurfunkprüfungen

#105

Beitrag von Wolf »

Terminator hat geschrieben:Verstehe diese ganze Diskussion nicht. Als ob sich dadurch für den CB Funk oder die CB Funker etwas ändern oder verbessern würde. ...
Es ändert sich ja auch nichts. Deshalb fand ich Deine Anmerkung weiter oben, dass es "besonders wichtig" sei, dass "sich der Amateurfunkdienst von einer Funkanwendung wie dem CB Funk deutlich abgrenzt", auch nicht besonders
hilfreich.

Gruß
Wolf :-)
"Viele denken quer, weil sie's geradeaus nicht hinkriegen" (Dieter Nuhr)
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