Gesucht: Geräte für den Veranstaltungsbereich

[Funkieman]

Hallo, ich suche Empfehlungen und Erfahrungen zu PMR (alternativ auch Freenet) Geräten die im Veranstaltungsbereich eingesetzt werden sollen. Anforderungen wären:

- Einfache Bedienbarkeit (so wenig Displays und Tasten wie möglich)
- Spritzwasserschutz
- hohe mechanische Belastbarkeit
- lange Stand-By-Zeit (wünschenswert wäre die Möglichkeit normale Mignons o.ä. zumindest im Notfall zu verwenden ist aber kein muss)
- Zubehör muss zwingend mit Nebengeräuschunterdrückung erhältlich sein
- gute Sprachqualität
- hohe Reichweite auch in bebautem Gebiet (ca. 1-2 km)

Einsatzgebiet für die Geräte sind vor allem ausgedehnte Veranstaltungen mit mehreren, weiter auseinanderliegenden Stationen die alle koordiniert werden müssen. Angeschafft werden sollen 4-5 Geräte ggf. mit Zubehör.

[DF5WW]

1-2 km in bebautem Gebiet eher nicht drin. Die Dinger dürfen 500 mW. Keine externen Antennen erlaubt etc. pp...
Hier blieben Lösungen für den kommerziellen Bereich die allerdings Gebühren kosten dafür aner mehr Leistung haben (Firmenfunk)

cu

[Komet]

Guten Morgen!
hmmm, ne Möglichkeit wäre das Freenet Gerät von Team das Tecom FM. Einfach zu bedienen,gute Modulation, deutsche und englische Sprachansage und vor allen Dingen kann man auch die Antenne abschrauben .Und ne Software zum programmieren für mehr Dampf gibts auch als Option

[DF5WW]

Aber da wird es dann schon wieder "illegal" ..... da er die Dinger im "Veranstaltungsbereich" einsetzen will kann ich mir vorstellen das da auch andere "Organisationen" anwesend sind und kontrolliert ist schnell mal was...... Kommt halt drauf an inwieweit man in der Öffentlichkeit das Risiko eingehen will...

cu

[DB1VT]

finde das immer wieder interesannt wenn hier raley ist, da wird nur mit amateurfunkgeräten und indestens 50 watt bei 148 mhz betrieb gemacht, teilweise noch mit richtantennnen usw... das schärfste war denen ihr "rüstwagen", dort sind ,wenn ich mich recht erinnere, 2 amateurfunkgeräte und sogar ein Fug8 4meter BOS gerät eingebaut...
hab die herren mal darauf hingewiesen das das alles nicht erlaubt ist was die da machen, aber das war denen sch..... egal

[Funkieman]

Ja in dem Bereich in dem wir das nutzen wollen sind durchaus auch andere Organisationen (Grün, Rot und Weiss) im Einsatz, Tuning entfällt somit.

Wie hoch ist die maximale Reichweite der erhältlichen Funkgeräte im bebauten Bereich denn?

[Sigma]

Zuerst sollte man mal genau feststellen, wofür diese Geräte zum Einsatz kommen sollen und dann wie oft sie gebraucht werden.
Von genehmigungspflichtigen, oder aufgedrehte Geräte würde ich Abstand nehmen. Erst vor etwa 3 Wochen haben 2 Messwagen bei uns einige PMR- und Freenetfunker mit getunten und illegalen AFu-Geräten ausgehoben, die sich auch sicher glaubten. Es wird also doch noch kontrolliert.
So eine kostspielige Anschaffung mehrerer Geräte will ja auch entsprechend genutzt werden, um das ausgegebene Geld wieder einzuspielen.
Wenn die Veranstaltung(en) nur hir und da mal stattfinden, liegen die Geräte buchstäblich nur rum.
Bei PMR und Freenet läuft man eben auch Gefahr durch andere Nutzer erheblich gestört zu werden. Da nützen auch keine CTCSS- oder DCS-Codierungen. Die haben andere auch!
Werden die Geräte mehrfach benötigt, sollte man eventuell auch über reguläre "gebrauchte" Betriebsfunkgeräte nachdenken.
Man meldet für seinen Betrieb oder Organisation eine Frequenzzuteilung seiner Betriebsfunkanlage (Anzahl der benötigten Geräte (Mobil, Basis, HFG)) bei seiner nächsten B-Netz-A-Aussenstelle an und wartet auf die zugeteilte Frequenz. Also nicht schon vorher die Geräte besorgen. Ein Anspruch kann nur Erfolg haben, wenn beispielsweise ein legaler Gewerbeschein/Handelsregisterauszug oder bei eingetragenen Organisationen der Vereinsregisterauszug in Kopie vorgelegt wird.
Hier der Antrag auf die Zuteilung:
http://www.bundesnetzagentur.de/media/archive/5702.pdf

Hier die Aussenstellen:
http://www.bundesnetzagentur.de/enid/5f ... en_3z.html

Damit ist man auf der sicheren Seite, hat gute Qualitätsfunkgeräte, eine zugewiesene feste Frequenz und muss auch nicht in die Illegalität abdriften. Ein Anruf mit dem zuständigen Sachbearbeiter der B-Netz-A hilft auch bei offenen Fragen und bei der Beschleunigung des Antrags. Wenn alles zügig klappt und alles geprüft wurde, liegt die Genehmigung und Zuweisung in knapp 2 Wochen (inkl. einzelne Zulassungsausweise für die Geräte) vor. Hangeräte dürfen bis zu 2 Watt und die Basisstation (1) sowie Mobilgeräte dürfen bis zu 6 Watt leisten.
Damit kannst Du dir dann deine Geräte besorgen (neu oder gbraucht) und kannst sie auf deine Wünsche und B-Netz-A-Vorgaben einstellen lassen.

[Funkieman]

[quote="1663";p="169060"]Zuerst sollte man mal genau feststellen, wofür diese Geräte zum Einsatz kommen sollen und dann wie oft sie gebraucht werden.[/quote]

Konkret, Faschingsumzug mit einem großen Festzelt und 2 Außenstationen während des Umzuges, zukünftig dann ähnlich große Veranstaltungen 3-4 mal im Jahr. Angedacht ist in der freien Zeit auch eine Vermietung an andere Veranstaltungstechniker um die Kosten wieder reinzuholen.

[quote="1663";p="169060"]
Werden die Geräte mehrfach benötigt, sollte man eventuell auch über reguläre "gebrauchte" Betriebsfunkgeräte nachdenken.[/quote]

Das ist aufgrund des damit verbundenen Aufwands eigentlich außen vor, mit was für Kosten müsste man denn hinsichtlich einer Beantragung bei der Bundesnetzagentur rechnen?.

[Sigma]

Also wie hoch die Frequenznutzungsgebühren jetzt sind, kann ich selber noch nicht sagen, da mein Kostenbescheid von 2007 und 2008 auch noch nicht vorliegt. Die Beträge können sich variable andern.

Im Umkehrschluss muss man sich ganz klar vor Augen führen, dass vier Veranstaltungen im Jahr relativ wenig sind. Entweder folgen sie dicht aufeinander, womit die Geräte sich buchstäblich mehrere Monate kaputtliegen, sprich die kostspieligen Akkus auch im nichtbenutzten Zustand immer wieder entladen und neu nachgeladen werden müssen.
Auch die gebührenpflichtige Verleihung an andere Unternehmen ist zwar der Wunschgedanke, jedoch mit Betriebsfunk nicht zu machen, da diese an den Betreiber und der verbunden Zulassung gebunden sind.
Wenn man tatsächlich aber nicht weiter als 2 - 3 KM damit arbeiten will, so eignen sich am besten Freenetgeräte (6 Kanäle), alleine schon wegen den besseren Ausbreitungsbedingungen und weil dieser Frequenzbereich, im Gegensatz zum PMR, noch nicht so verbreitet ist, da Freenet eine rein deutsche Lösung ist und damit nicht von unzähligen Billig-PMR-Geräten überschwämmt ist.

Hier einige Beispiele:

http://www.thiecom.de/stabo-freenet-eco ... ec280f1d95

http://www.thiecom.de/pt-4200-freenet-h ... ec280f1d95

http://shop2.funkkeller-weissach.de/pro ... Ger-t.html

http://www.pits-funkladen.com/index.php ... .afu.monoh

[Questor]

[quote="1663";p="169064"]Hier einige Beispiele:

http://www.thiecom.de/stabo-freenet-eco ... ec280f1d95

http://www.thiecom.de/pt-4200-freenet-h ... ec280f1d95

http://shop2.funkkeller-weissach.de/pro ... Ger-t.html

http://www.pits-funkladen.com/index.php ... .afu.monoh[/quote]

https://www.pmr-funkgeraete.de/produktg ... f4ea8260a3

[odo]

[quote="1663";p="169064"]
Auch die gebührenpflichtige Verleihung an andere Unternehmen ist zwar der Wunschgedanke, jedoch mit Betriebsfunk nicht zu machen, da diese an den Betreiber und der verbunden Zulassung gebunden sind.[/quote]


Ich jedenfalls weiss von Veranstaltungen (Conventions) wo der Veranstalter sich regelmässig selber von einer Verleihfirma die Betriebsfunk- Geräte dafür ausleiht.


odo

[Sigma]

Kann schon sein, aber so einfach geht das im Betriebsfunk nicht.

Je nach Nutzungszuordnung, sprich für den Einsatzzweck, müssen die Frequenzen angepasst werden, die gerade in der Region, am Ort und insbesondere für das Ereignis zugelassen sind. Man kann schließlich nicht bundesweit auf den gleichen Frequenzen senden, wenn diese QRG zum Beispiel in bestimmten Orten festen Veranstaltern und Organisationen zugewiesen sind. Es muss also eine variable Frequenzzuweisung existieren, die dann bestimmte Verleihfirmen auch beantragen müssen, um nicht mit den dortigen Berechtigten in Konflikt zu kommen, bzw. alternativ erlaubt wird und programmiert werden darf.
Es sei denn, man spricht hier vom Verleih betriebsfunkähnlicher Funksprechgeräten, die grundsätzlich auf entweder PMR, oder Freenet senden und damit genehmigungsfrei sind. Dafür sind dann keine einzuhaltenden Vorschriften erforderlich.

Die andere Möglichkeit ist, dass der Veranstalter bereits eine feste Frquenzzuweisung der B-Netz-A besitzt, jedoch selber aus Kostengründen keine Geräte anschafft und diese sich immer wieder beim Verleiher holt. Diese müssen dann immer wieder umprogrammiert werden, wenn diese vorher im Dienste einer anderen Nutzergruppe waren.
So spart man sich zwar die Anschafffung, jedoch nicht die fälligen Frequenznutzungsgebühren, die auch bei der Nichtnutzung auflaufen sowie die ständigen Mietgebühren der Geräte.

[Maulwurf]

Hallo,
was spricht gegen die Verwendung von CB ? Eine Stationsantenne mit Teleskopmast in die Nähe des Festzeltes und je nach ortlicher Begebenheit Mobilstationen (mit langer Antenne ) oder Handsprechfunkgeräte einsetzen. Kostet keine Gebühren, ist auch fürs Funkhobby einsetzbar und man lernt vielleicht noch Leute kennen, die bei größeren Aktionen mithelfen können... .

Bei Streckensicherungen (Motorsport) gibt es wohl eine "Sammellizenz" für die 148,xxx , da interessiert nur ob bei eingebauten Geräten ein CE drauf ist. Die meisten Vereine nutzen aber auch hier CB, da UKW zu teuer ist um die Posten alleine für eine WP auszustatten. Hat oft nur der Einsatzleiter um mit der Rennleitung in Kontakt zu sein oder zur Kommunikation mit Posten (anderer Vereine) ohne CB.

73 Stefan

[odo]

[quote="3587";p="169094"]Hallo,
was spricht gegen die Verwendung von CB ? [/quote]

Lies doch nochmal von vorne,
Dann wird hoffentlich auch Dir klar warum das nicht geht.
Eine Verbindung "nach aussen" und das damit verbundene Stör(er) potenzial sind bei der Koordinierung (in) einer solchen Veranstaltung absolut nicht gewünscht und damit schliessen sich "allgemein verfügbare Frequenzen" von alleine aus.
Von den genannten Anforderungen an die Geräte mal ganz abgesehen.


odo

[Maulwurf]

Lies doch nochmal von vorne,

da stand ursprünglich auch nur was von PMR oder Freenet, nichts von Betriebsfunk. Vielleicht ist ja CB nur nicht in die engere Wahl gekommen weil unbekannt

Eine Verbindung "nach aussen" und das damit verbundene Stör(er) potenzial sind bei der Koordinierung (in) einer solchen Veranstaltung absolut nicht gewünscht und damit schliessen sich "allgemein verfügbare Frequenzen" von alleine aus.

Na, da wird PMR oder Freenet auch kein Fremder haben . Was im Motorsport geht , dürfte hier auch gehen, oder wickeln sich Fasnachtswagen auch mit 100 um Bäume wenn es blöd läuft? Spricht man vernünftig mit den Leuten, halten sie auch mal den Kanal frei.

Sollte auch nur eine Möglichkeit aufzeigen, die nebenbei den Ruf (von CB) in der Öffentlichkeit aufbessern könnte.

Zum Thema Nebengeräuschunterdrückung: Es gibt Kopfhörer, die Umgebungsgeräusche "ausradieren" und den Sprachextractor, der nur Sprache aber keine Musik oder Motorengeräusche durchläßt (kann in die Lautsprecherleitung oder in die Mikrofonleitung) oder auch andere DSP-Lautsprecher. Rentiert sich aber wohl nicht wirklich für 3 Einsätze im Jahr.

73 Stefan