Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

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cocoda74

Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#1

Beitrag von cocoda74 »

Hallo
Ich möchte gerne das Optimum der Geräte heraus holen!
Ist es dabei wichtig hochwertige Koaxialkabel zu nutzen?
Ich bräuchte Verbindungen zu Tuner, SWR, TX und Verstärker!
Im Moment nutze ich RG58 in verschiedene Längen!
Des Weiteren nutze ich ein Fensterdurchgangskabel das mit einem 10m RG58 mit der Antenne verbunden ist. Wäre es auch sinnvoll das lange Kabel zur Antenne zu ersetzen oder macht das Fensterdurchgangskabel alles wieder zu nichte?
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Lattenzaun
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#2

Beitrag von Lattenzaun »

...oh ja, es gibt da Unterschiede...allein schon, wenn Du mit einer äußerst schlechten Transistor PA arbeiten willst.

Diese "Fensterdurchführung" mag funktionieren, aber für einen richtigen Betrieb ist das völliger Murks...damit holst Du Dir die HF in die Bude, gerade noch mit der PA in der Leitung. Unbedingt weg damit.

10m RG 58 sind zwar noch ok, ABER...Durchführung muss weg. Loch durch Rahmen, oder Wand. Besser Aircell 5 oder 7 (sehr weich und auch gut zu verlegen) in einem Stück von der Antenne direkt in den Shack.

Die üblichen, kurzen Geräteverbindungen kannst Du zwar nehmen, jedoch bei mir im Shack habe ich mir alle Verbindungen aus RG 213 passend gleich auf die richtige Länge selbst verlötet. Alle Stecker gute Qualität ( Amphenol )...EINMAL richtig, hält ewig :wink:
Ich habe eine gespaltene Persönlichkeit, notfalls führe ich mit mir selbst ein QSO !!!
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DK5KM
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#3

Beitrag von DK5KM »

Statt RG58 ist H155 die bessere Alternative. Ist genauso dick wie RG58, alle Stecker und Verbinder passen, hat aber wesentlich bessere Dämpfungswerte.
Lässt sich aber genauso wie RG58 ver-/bearbeiten und verlegen.
Wenn es auch teurer sein darf: H2000 Flex. Ist aber nicht so sehr für Verbindungsstücke geeignet, aber für Shack --> Antenne super.

http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/H155/h_155.htm
http://www.kabel-kusch.de/Koaxkabel/H2000/H20001.htm
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as1muc
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#4

Beitrag von as1muc »

Für das Optimum eines hochwertigen CB Funkgerätes:
formatiertes RG142
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DK5KM
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#5

Beitrag von DK5KM »

as1muc hat geschrieben:Für das Optimum eines hochwertigen CB Funkgerätes:
formatiertes RG142
Aber nur bidirektionales! ;-)
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#6

Beitrag von Lattenzaun »

...stimmt Lars...155er geht auch super...normalerweise denkt man da gar nicht mehr dran, höchstens vielleicht wenn`s Alte mal vollgelaufen ist :lol:

Passiert doch aber eher selten..es sei denn, man hat die Verbindungen im Vollsuff verlötet :lol:
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as1muc
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#7

Beitrag von as1muc »

Dämpfungsberechnungen für Koaxialkabel: http://tinyurl.com/q6xhx4k
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Holgi
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#8

Beitrag von Holgi »

und was noch wichtiger ist: Gescheite Stecker verwenden und akurat montieren! An schlechten Verbindungen hast Du ganz fix mehr Verlust als im ganzen Kabel. So nen blöder PL-Stecker darf ruhig 4-5 EUR kosten. Kabel-Kusch in Dortmund ist eine gute Adresse wenn es um Kabel und Stecker geht.

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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#10

Beitrag von noone »

Dieses Thema Stecker und Koax-Leitungen für CB das ist immer wieder lustig.
Prinzipiel gilt:

Wenn der Stecker einem Mindestqualitätsstandart entspricht die Verarbeitung durch den Nutzer ok ist und das richtige (Ohmwert, Art Impedanz) Kabel in Ordung und nicht übermäßig in die Länge geht stimmt bereits alles.

Es gibt inzwischen "DAU sichere" Stecker, solche die man nicht löten muss (na ja die Erkenntnisse zur Qualität kommen dann meist zu spät) und auch "wasserdichte" man kann da wie auch beim Kabel ordentlich Geld versenken.

Finger weg von Teflon, Semiteflon und Co. - bringt nix ist störrisch und kostet zu viel. Das ist Messtechnik-Kabel, da die Dämpfungswerte bis in den Bereich der Modenkonversion berechenbar sind.

Eigentlich genügt die PE-Uni-Typen Paarung RG58 / RG213

Versilbert braucht der Innenleiter nicht zu sein Silber hat mit 61Siemens einen nur unwesentlich von Kupfer (mit 58s) verschiedenen Leitwert problematisch sind da verzinnte Kabel nach Mil-Norm auch als RG Typen.

Es gibt auch RG-Typen in Schaumtechnik mit XPE als Dielektrikum (zb RG213AA / RG213FOAM) und "Nachahmungen" oder auch Luftzellentypen in sämmtlichen Dicken sowie verbraucherfreundliche Varianten die nicht so störrisch sind.

Ein wunderbares Streitthema wenn man bedenkt, daß in den USA und vielen anderen Ländern lange Zeit alles mögliche an Kabel verwendet wurde.
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#11

Beitrag von chasee60 »

Das ist bei der Funkerei wie bei den HIFI Fans. Manchmal grenzt es an Haarspalterei.
Habe mich immer aus solchen Diskussionen rausgehalten.
Länge und Querschnitt sollte man nicht außer acht lassen und dann ist alles tutti.

55/73 Flecki
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#12

Beitrag von DK5KM »

Naja, wenn einem egal ist ob man mit 3dB weniger Leistung (2 Watt statt 4 Watt) mit RG58 statt H155 an der Antenne ankommt ist das natürlich egal.
Dann kann man auch die 3,00 EUR pro 10 m sparen und sich davon einen Vorverstärker und eine Oma kaufen um das dann wieder auszugleichen. :clue:
Es soll ja auch Leute geben die 20m RG58 für Freenet/PMR an einer X30 nutzen und damit zufrieden sind, obwohl sie sich wundern, dass es nicht viel besser als mit der Gummiwurst aus der Hand klappt.
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Re: Welche Qualität der Koaxialkabel für Geräteverbindungen?

#13

Beitrag von mauline »

DK5KM hat geschrieben:Naja, wenn einem egal ist ob man mit 3dB weniger Leistung (2 Watt statt 4 Watt) mit RG58 statt H155 an der Antenne ankommt ist das natürlich egal.
Bei 27 MHz musst Du für 3 dB Unterschied 100m Kabel verlegen (RG58 vs. H155). Wer benötigt denn solche Längen? Bei 15m Kabel (bereits eine anständige Länge) beträgt der Unterschied noch nicht mal ein halbes dB. Wohl dem, der das überhaupt zuverlässig messen kann.

Ich bin auch H155 Fan, aber man kann's auch übertreiben :)

Gruß, Mauline
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