Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

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Sydney55
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Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#1

Beitrag von Sydney55 »

Hallo habe in der Bucht 100m Koaxkabel erworben.
Leider steht auf dem Kabel nichts drauf, also er könte auch mehr Ohm haben, und vieleicht nicht als Antennenkabel fürs Funk geeignet. Wie lässt sich feststellen wieviel Ohm dieses Kabel hat.
Optisch sieht er aus wie RG213, ist ca. 10mm dick, ist in der mitte 1,1mm dick mit dicken Isolierung, hat eine Alufolie und eine etwas schwache silbrige Abschirmung. Die schwarze ummantelung läst sich fast nicht abziehen sitzt sehr streng an und wenn dann geht die Abschirmung mit. Mann muß es praktisch mit Skalpel abisolieren.
Bitte um Hilfe.

73 / Robert
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#2

Beitrag von 13CVH015 »

Riecht das Kabel nach dem Abisolieren etwas merkwürdig nach Chemie? Dann ist es ein billig Verschnitt von RG213 mit Stahlmantel.
Ein Bild wäre natürlich hilfreich oder die Artikelbeschreibung in der Bucht. Messen kann man das natürlich, aber dafür bedarf es etwas Messtechnik. Falls du die hast.

Gruß Dennis
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#3

Beitrag von Sydney55 »

Hallo,
in der Beschreibung des Anbieters stand nichts. Das Kabel riecht nicht und sieht wirklich wie RG213. Kupferdraht mit dicker halb durchsichtigen Isolierschicht, dann diese Alufolie und das Geflecht nicht so dicht wie bei anderren RG213 Kabeln und sieht aus wie verzinkt. Ich versuche es zu löten, dann weiß ich ob es verzinkt ist.
Wenn`s wirklich billig Version RG213 mit Stahlmantel, dann dürfte es bei KW Empfang keine Probleme geben. Ich habe Angst das das Kabel zuviel Ohm hat und für anderre Zwecke ist.
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der_Kölner
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#4

Beitrag von der_Kölner »

Schließ doch einfach mal einen Dummyload an einem Ende an und am anderen Ende Funkgerät und SWR-Meter.
Wenn SWR =1, dann hat das Kabel 50 Ohm. Kommt was anderes bei raus ist es kein 50 Ohm Kabel.
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#5

Beitrag von Sydney55 »

Danke, super Idee mit dem Dummiload.
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#6

Beitrag von Sydney55 »

der_Kölner hat geschrieben:Schließ doch einfach mal einen Dummyload an einem Ende an und am anderen Ende Funkgerät und SWR-Meter.
Wenn SWR =1, dann hat das Kabel 50 Ohm. Kommt was anderes bei raus ist es kein 50 Ohm Kabel.
So, ich habe ca. 25 cm von diesem XX Kabel an Stehwellemessgerät angehängt und an meine Kaiser (4 Watt) am ende Dummiload ( allerdings etwas älter ich glaube nur bis 1 Watt), dazwischen 3m RG213 auf die schnelle.
Das SWR war 1:1,2
Was soll ich davon halten ?
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#7

Beitrag von 13DL04 »

Hast du mal die Probe gemacht und den Abschlusswiderstamd direkt am SWR Meter angeschlossen?
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#8

Beitrag von 13DL04 »

Nochwas: Ein SWR von 1.2 entspricht einer Impedanz von ca. 60 Ohm, oder ca. 42 Ohm unter der Voaraussetzung das dein SWR-Meter auch genau anzeigt und dein Abschlußwiderstand auch genau 50 Ohm hat.

Ich hätte keine bedenken dieses Kabel zu nutzen für meine Funkanwendungen. Ich kenne einige OM, die ihre (50Ohm)-Antenne(n) mit 75 Ohm Kabel speisen.
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#9

Beitrag von ompaul »

25 cm viel zu kurz, da "sieht" der Senderausgang direkt die Last.

Der Prüfling muss mindestens lambda/10 lang sein, idealerweise elektrisch lambda/4. Wenn du bei lambda/4 keinen Rücklauf feststellen kannst stimmen Wellenwidersand der Leitung und die Last überein.


- 73 -
Sydney55
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#10

Beitrag von Sydney55 »

Ja, die 25 cm waren nur von diesen unbekanten Kabel. Ich habe noch fast 4m RG213 dazwischen weil ich nicht die passenden Stecker gehabt habe. Aber wenn das Kabel eine Ohm abweichung habe, dürfte es keine Rolle spielen wie lange das Stück ist. Meine zweite Messung brachte das gleiche Ergebnis 1:1,2. Ich hoffe das diese Kabel für die KW (80m Band)Langdrahtantenne mit Balun, ausreichend ist
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Re: Unbekantes Koaxkabel ??? Ohm ???

#11

Beitrag von Bobby1 »

Es gibt auch die Methode mit Kapazitäts- und Induktivitätsmeßgerät, mal nach "LCR-Meter" suchen.
1. die Kapazität des Kabels messen.
2. ein Ende des Kabels kurzschließen und am anderen Ende die Induktivität messen.
Die Länge des Kabels ist völlig egal und braucht nicht gemessen werden. Je länger aber das Kabel ist desto weniger Meßfehler hat man bei den obigen Messungen.
3. Zum Taschenrechner greifen und Wellenwiderstand ausrechnen: Z=Wurzel(L/C)

55, Carsten
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