Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

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Eifelsau
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#16

Beitrag von Eifelsau »

Mikado hat geschrieben:Dann müsste zum Einstellen der Resonanz des Tankkreises die Kapazität ja noch kleiner werden, was nun mal nicht geht.
Es gibt keinen Tankkreis der in Resonanz ist.
Die Impedanzanpassung geschieht mit Hilfe von Blindwiderständen!

Laß den Crest mal ausprobieren, sobald er die Brücke rausgenommen hat
(Erhöhung der Induktivität), weiß er Bescheid ob es richtig oder falsch war.
Versuch macht klug.

//Edit: wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob das System wirklich mit 50 Ohm abgeschlossen ist.
Nicht daß wegen einem Antennenmagel die ganze Transformation nicht klappt.
Zuletzt geändert von Eifelsau am Di 14. Mai 2013, 23:04, insgesamt 1-mal geändert.
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CrestOfAKnave
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#17

Beitrag von CrestOfAKnave »

Kleine Info zwischendurch (sehr später Feierabend):

Löte ich die Brücke aus dem kupfernen Spulenteil aus, kommt kaum noch was raus (f=27.765MHz): Pout kaum größer Pin...
Wieder eingelötet: Pout=QRO...

73
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Eifelsau
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#18

Beitrag von Eifelsau »

CrestOfAKnave hat geschrieben: Löte ich die Brücke aus dem kupfernen Spulenteil aus, kommt kaum noch was raus (f=27.765MHz): Pout kaum größer Pin...
Wieder eingelötet: Pout=QRO...
Dann kommen mir doch langsam die Zweifel, ob die Spule Original ist.
Dann ziehe ich meine Meinung zurück und behaupte das Gegenteil.
(Schade, endlich mal eine Spule die für die Leistung gebaut war :seufz: )
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Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#19

Beitrag von Mikado »

Eifelsau hat geschrieben:...Es gibt keinen Tankkreis der in Resonanz ist.
Die Impedanzanpassung geschieht mit Hilfe von Blindwiderständen!...
//Edit: wobei sich mir gerade die Frage stellt, ob das System wirklich mit 50 Ohm abgeschlossen ist.
Nicht daß wegen einem Antennenmagel die ganze Transformation nicht klappt.
Du bist mir ja 'n Spezi.... Nenne es wie du willst, aber es ist ein Parallelschwingkreis, heisses Ende über Koppel-C an der Anode, Anzapf geht übers Relais an die Ausgangsbuchse. Die muss natürlich der Norm entsprechend mit 50 Ohm Real abgeschlossen sein. Im Falle der richtigen Einstellung ergeben also die beiden Blindwiderstände von L und C unter der richtigen Anzapfung den rellen Abschluss des Kreises.

Ausserdem wurde ja, wie man lesen konnte, am Dummy gemessen:
CrestOfAKnave hat geschrieben:...gemessen an einem 1m entfernten, massiven DL150-Dummy-Wattmeter mit dickem Metallgehäuse...
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#20

Beitrag von 13DL04 »

Hallo,

die Länger der Spule auf meinem Bild ist ca. 38mm, der Durchmesser ca. 13mm und mit einer Windungszahl von 7 wdg. ergibt sich für die Luftspule eine Induktivität von ca. 0,215uH.

Ach ja, der Draht hat einen Durchmesser vom 1,5mm, falls von Interesse.

Die Verbindung zum Relais wird an der dritten Windung von oben abgeriffen.

Noch Fragen, dann fix?

Denn die PA werde ich am kommenden Wochenende wieder repariert dem Besitzer übergeben müssen.
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Eifelsau
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#21

Beitrag von Eifelsau »

Mikado hat geschrieben:Nenne es wie du willst, aber es ist ein Parallelschwingkreis, heisses Ende über Koppel-C an der Anode, Anzapf geht übers Relais an die Ausgangsbuchse.
Sicher, jetzt wo ich mir auch mal den Schlachtplan rausgesucht habe fällt es mir wie QRM von den Augen.
Nun erklärt sich mir auch das dünne Drähtchen. Hochohmig am heißen Ende und bei 50Ohm die Anzapfung abgegriffen.
Sorry mein Fehler, bis jetzt waren mir nur Pi- und L-Anpassungen in den PAs begegnet.
Leider keine höhere Auflösung gefunden
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Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#22

Beitrag von Mikado »

Ein Collins-Filter (echtes PI-Filter) hat da bei den Italo-Bums-Geräten nur der BV130 mit den beiden parallelen 6JB6. Deswegen "mag" ich den auch und den kann man auch mit AFu-Maßstäben durchaus betreiben an einem sauberen QRP-TRX. Das hat mir mein Analyzer freundlich nickend bestätigt.

Die grösseren BV's sind da Dreckschleudern, auch wenn Grounded-Grid-Schaltungen ein guter Standard sind. Wenn sie dann noch überfahren werden .... Also ein gross dimensioniertes Tiefpassfilter muss da schon hinter, der Parallelschwingkreis dient nur zur Anpassung, filternde Eigenschaften hat der kaum.

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Eifelsau
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#23

Beitrag von Eifelsau »

Mikado hat geschrieben:Der Parallelschwingkreis dient nur zur Anpassung, filternde Eigenschaften hat der kaum.
...aber so kann ein teures mechanisches Bauteil eingespart werden!

(und mit nur einem Knopf wird die Abstimmung einfacher *läster*)
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Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#24

Beitrag von Mikado »

EIn teures mechanisches Bauteil mehr? Eher drei, nämlich eine wirklich mechanisch stabile Spule und nicht so ne müde Hallspirale und zwei gescheite Drehkondensatoren.

Gut, gewisse Qualitäten hat der originale Drehko auch, aber wirkliche Qualität sieht doch anders aus und fasst sich auch anders an. Ausserdem muss im Collinsfilter dann auch die Verwendung von Drehkos mit noch höherer Spannungsfestigkeit angedacht werden. Und mehr "C", dann klappts auch mit anderen Bändern gleich. Naja DANN noch ne entsprechende Induktivität mit Anzapfungen für alle Bänder UND ein gescheiter Umschalter, aber nicht so ein Pofelding mit Plastik- oder Pertinaxisolatoren...

Gibt auch mittlerweile besseres "Vakuum"... Und zum Schluss noch ein Trafo der viele Jahre hält und ein gescheites Relais und nicht so'n Schrottgehäuse.

Dann wirds was mit "PA". Aber gut, als BNetzA-Wecker funktioniert das Teil schon....

ach ja: In einer PA bitte keine "T"-Filter, das sind nur Hochpässe. Es sei denn, man hat ne gute Filterbank dahinter. Aber das Material wäre dafür wieder sparsamer in der PA.

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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#25

Beitrag von CrestOfAKnave »

Also hier lernt man ja mal wieder einiges ! :tup:

Ich hab mal die Position der Brücke, ebenso wie die Länge der Kupferspule, variiert.

Es zeigte sich:

1. Die modifizierte Kupferspule scheint tatsächlich für das untere 11 bzw. 12m-Band ausgelegt zu sein: Bei 26MHz gibt es gleich volle Leistung und einen "mittigeren" Regelbereich des TUNE-C's. Im oberen 10m-Band kommt deutlich weniger aus der Kiste. TUNE hat kaum noch Einfluß.

2. Kleine Verlagerungen der Lötbrücke zwischen den Spulenwindungen 3 und 4 haben deutliche Konsequenzen bzgl. Resonanz und Ansteuerbarkeit der PA zur Folge. In einer Lötposition bekam ich bspw. die volle Ausgangsleistung auch schon mal bereits mit einer Ansteuerleistung von 4W, statt wie bisher erst mit 10W (in Position High).

3. In einer Position war der Unterschied in der Ausgangsleistung zwischen "MIT" vs "OHNE DECKEL geringer als zuvor.

Da mir gerade der passende Silberdraht fehlt, um die Originalspule nachzuwickeln, und mir das Ganze mal wieder typisch hf-seltsame-Wege-mäßig vorkommt, begnüge ich mich vorerst mit den sicheren 100W out der PA auf meiner präferierten QRG.

Für echten DX-Ehrgeiz würde ich ehe was anderes an den Start bringen als bei dieser "Gartenstation" :-)

Ich danke Euch für Euer engagiertes Mitdenken
es mni 73 de

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Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#26

Beitrag von Mikado »

Och, gern geschehen von meiner Seite aus!

Silberdraht? SILBERDRAHT?? Nee, das sieht viel mehr wie schnöde verzinnter Kupferdraht aus (der Silberdraht wäre auch nur Versilberter Kupferdraht...).
Die Italos sparen ja auch an allen Ecken. Kupfer blank, verzinnt oder versilbert ist alles wurschti con Krauti. Hier kommts echt nicht auf maximale
Güte der Spule an. Da reicht normaler Kupferdraht dicke aus. Kannst auch welchen aus Installationsleitungsresten nehmen. Wenn der zu weich erscheinen sollte, spann ein Ende in den Schraubstock und ein Ende in die Akkubohrmaschine und drall ihn auf, bis er ca. 1 Umdrehung pro Zentimeter macht. Dann ist er schick stabil.

73 Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#27

Beitrag von CrestOfAKnave »

Okay, dann isolier ich mir bei Gelegenheit doch mal nen Kupfer(lack)draht ab und versuch die richtige Anzapfung zu treffen.

TNX !
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Hugmai
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#28

Beitrag von Hugmai »

Wie Mikado schon geschrieben hat, nimm NYM 1,5 Quadrad aus Resten, wenn du hast. Andernfalls bekommst du beim Installateur bestimmt etwas Rest 3 Adriges, kann man immer mal wieder gebrauchen.
Lässt sich gut ab isolieren und geht super zum Spulen wickeln. Nehme ich nur noch, wenn die Spulenwindungen nicht zu eng anliegen. Das ab isolieren bei etwas dickerem Lackdraht geht mir immer auf den Senkel. An den Enden geht es ja einigermaßen gut mit einem Akku-Dremel, aber dazwischen ist es halt nicht so toll, meine persönliche Meinung.
73, Hugo :)
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#29

Beitrag von CrestOfAKnave »

Oh, wie äußerst angenehm !!!

Hab mal aus dem Stand eine 1,5mm-Cu-Spule mit den Maßen von 13DL04 gewickelt und ohne großes Ausprobieren den Anzapf dran:

Auf Anhieb läuft die Kiste wieder optimal im oberen 11m- sowie 10m-Band, und es kommen dort auch noch 150-170W raus !

UND: die "Deckel-Verstimmung" ist so gut wie verschwunden !

Ergo: Problem gelöst, bzw. noch verbessert = :banane:

mni tnx erneut de
CrestOfAKnave
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Mikado
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Re: Zetagi BV135 mit Deckel weniger Leistung

#30

Beitrag von Mikado »

Na siehste, geht doch.... :D

Möglicherweise hat der Vorbesitzer tatsächlich andere Vorlieben gehabt (12m oder "unter" K41).

73 55 Mikado
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