Unbekanntes Mikrofon
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- Santiago 3
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Unbekanntes Mikrofon
Hallo,
ich bin auf der Suche nach dem Namen von einem besonderen Mikrofon:
Es ist Platine mit Elektretkapsel in der Mitte, ist genauso groß wie eine Mikrokapsel von einer Stabo, President..
Wurde in den 80 er verkauft. Wiegesagt es nur eine Platine mit Kapsel und ein paar Bauteilen.
Kennt jemand den Namen oder hat noch so eine Platine zuhaus rumliegen?
73 Manfred
ich bin auf der Suche nach dem Namen von einem besonderen Mikrofon:
Es ist Platine mit Elektretkapsel in der Mitte, ist genauso groß wie eine Mikrokapsel von einer Stabo, President..
Wurde in den 80 er verkauft. Wiegesagt es nur eine Platine mit Kapsel und ein paar Bauteilen.
Kennt jemand den Namen oder hat noch so eine Platine zuhaus rumliegen?
73 Manfred
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- Santiago 7
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Es könnte die Oppermann - Platine gewesen sein. Durchmesser 41mm mit einer 1,5V Knopfzelle AG3. Passte in die Stabo Handmikrofone.
Papa Oscar
Papa Oscar
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- Santiago 3
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Hallo Papa Oskar,
ich glaub die war das, meinst Du das Teil findet man noch irgendwo?
Oder Schaltplan?
Gruß Manfred
ich glaub die war das, meinst Du das Teil findet man noch irgendwo?
Oder Schaltplan?
Gruß Manfred
- Planschi2
- Santiago 7
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Moin moin,
andere Frage: War da nicht noch ein Poti für die Lautstärkeregelung mit verbaut?
Gruß Andi
andere Frage: War da nicht noch ein Poti für die Lautstärkeregelung mit verbaut?
Gruß Andi
Re: Unbekanntes Mikrofon
Guten Morgen Andi !
Im (ur-)alten Oppermann-Katalog waren damals ja noch alle Schaltpläne ausgewiesen, wurde später aber leider abgestellt.
Also soweit ich mich an dieses Mikrofon noch erinnere, war ein einstufiger Mikrofonverstärker mit auf der Platine. Incl. Deinem besagten Trimmer zur Anpassung des Ausgangspegels.
Soviel noch vage aus der Erinnerung. Kann aber auch sein, dass mir mein Gehirn ein Schnippchen schlägt - zum damaligen Katalog liegen ja mal locker 20 Jahre dazwischen.
@rap17
Hallo Manfred,
Du hattest nach einer Bezugsquelle gefragt. Die gibt es schon sein bestimmt 10-15 Jahren nicht mehr.
Macht aber auch nichts.
Denn besagte Austauschplatine war seitens ihres Durchmessers ja, wie bereits schon von "Papa Oscar" gepostet, (nur) für das damalige übliche Stabo-Handmikrofon (der x?4012-Serie) gedacht, weil hier der Kreisdurchmesser genau passte.
Du kannst Dir aber das locker für unter 5 EUR selbst bauen, habe ich auch schon gemacht.
Einfach eine Lochrasterplatine nehmen, diese zunächst quadratisch auf Deine Kapselvertiefung des jeweiligen Handmikrofons bringen und danach mit einem Seitenschneider der Ränder so abrunden, dass eine Kreisform entsteht.
Dann vorsichtig ein Loch für die Elektretkapsel bohren und die (wenige) "Peripherie drumherum" auf die Platine löten.
Das kann im minimalistischen Fall sein:
Die Platine dient somit gleichzeitig als sogenannte "Prallplatte", sodass der Schall ausschließlich auf die Elektretfront gelangt und nicht im Plastikgehäuse zurückgeworfen wird und das Klangbild verfälscht. Mit dieser Technik hast Du das mit Abstand beste Klangergebnis.
Der BIAS-Widerstand der Kapsel wird hierbei als Trimmer ausgeführt, sodass an dessen variabler Mitte gleichzeitig die NF-Spannung ausgekoppelt werden kann.
Der 10µF Auskoppel-Elko ist so bemessen, dass auch sämtliche Bässe locker durchkommen.
Sofern diese Platine als Austausch für eine dynamische Mikrofonkapsel dient (so wie die Intention der originalen Oppermannplatine), reicht die obige Beschaltung, da eine Elektretkapsel systembedingt immer einen DEUTLICH höheren NF-Pegel abgibt als dynamische Kapseln. Du musst mit dem Trimmer somit wohl eher etwas dämpfen.
Eine zusätzliche Verstärkung bringt in diesem Fall nichts - außer erhebliche Probleme mit vagabundierender HF-Einstrahlung. Das passiert Dir mit der o.g. Minimalbeschaltung nicht !!
vy 73,
Jochen
Im (ur-)alten Oppermann-Katalog waren damals ja noch alle Schaltpläne ausgewiesen, wurde später aber leider abgestellt.
Also soweit ich mich an dieses Mikrofon noch erinnere, war ein einstufiger Mikrofonverstärker mit auf der Platine. Incl. Deinem besagten Trimmer zur Anpassung des Ausgangspegels.
Soviel noch vage aus der Erinnerung. Kann aber auch sein, dass mir mein Gehirn ein Schnippchen schlägt - zum damaligen Katalog liegen ja mal locker 20 Jahre dazwischen.
@rap17
Hallo Manfred,
Du hattest nach einer Bezugsquelle gefragt. Die gibt es schon sein bestimmt 10-15 Jahren nicht mehr.
Macht aber auch nichts.
Denn besagte Austauschplatine war seitens ihres Durchmessers ja, wie bereits schon von "Papa Oscar" gepostet, (nur) für das damalige übliche Stabo-Handmikrofon (der x?4012-Serie) gedacht, weil hier der Kreisdurchmesser genau passte.
Du kannst Dir aber das locker für unter 5 EUR selbst bauen, habe ich auch schon gemacht.
Einfach eine Lochrasterplatine nehmen, diese zunächst quadratisch auf Deine Kapselvertiefung des jeweiligen Handmikrofons bringen und danach mit einem Seitenschneider der Ränder so abrunden, dass eine Kreisform entsteht.
Dann vorsichtig ein Loch für die Elektretkapsel bohren und die (wenige) "Peripherie drumherum" auf die Platine löten.
Das kann im minimalistischen Fall sein:
- ein 1nF Kondensator (direkt hinten auf die Elektretkapsel)
- ein 4k7 Trimmer vom "heißen" Ende der Kapsel zur Spannungsversorgung
- einen 47-470µF Elko von der Spannungsversorgung nach Masse
- einen 10µF Elko vom Mittelanschluss des Trimmers zu "Mic OUT"
Die Platine dient somit gleichzeitig als sogenannte "Prallplatte", sodass der Schall ausschließlich auf die Elektretfront gelangt und nicht im Plastikgehäuse zurückgeworfen wird und das Klangbild verfälscht. Mit dieser Technik hast Du das mit Abstand beste Klangergebnis.
Der BIAS-Widerstand der Kapsel wird hierbei als Trimmer ausgeführt, sodass an dessen variabler Mitte gleichzeitig die NF-Spannung ausgekoppelt werden kann.
Der 10µF Auskoppel-Elko ist so bemessen, dass auch sämtliche Bässe locker durchkommen.
Sofern diese Platine als Austausch für eine dynamische Mikrofonkapsel dient (so wie die Intention der originalen Oppermannplatine), reicht die obige Beschaltung, da eine Elektretkapsel systembedingt immer einen DEUTLICH höheren NF-Pegel abgibt als dynamische Kapseln. Du musst mit dem Trimmer somit wohl eher etwas dämpfen.
Eine zusätzliche Verstärkung bringt in diesem Fall nichts - außer erhebliche Probleme mit vagabundierender HF-Einstrahlung. Das passiert Dir mit der o.g. Minimalbeschaltung nicht !!
vy 73,
Jochen
Re: Unbekanntes Mikrofon
Nachtrag !!
Wo auf der Platine die Öffnung für die Elektretkapsel sitzen muss, musst Du zuerst ermitteln !
Denn nicht alle Handmikrofone haben über die komplette Kreisvertiefung auch einen geöffneten Frontgrill !!!
Sieht man, wenn man das offene Mikrofon von innen betrachtet gegen eine Lampe hält.
Ein "Yaesu MH-31" Standard-Handmikrofon z.B. hat nur Grillöffnungen in der oberen Kreishälfte.
Würde hier die Elektretkapsel in Kreismitte montiert werden, ist die Chance groß, dass sie hälftig (sowieso) verdeckt ist und die andere Hälfte noch auf einem ungeöffneten Teil des oberen Mikrofongrillhalbkreises liegt. Das kann sich dann bei geschlossenem Mikrofongehäuse nicht mehr gut anhören.
Bei einem "Yaesu MH-31" müsste die Elektretkapsel somit mittig in die obere Kreishälfte gebracht werden.
vy 73,
Jochen
Wo auf der Platine die Öffnung für die Elektretkapsel sitzen muss, musst Du zuerst ermitteln !
Denn nicht alle Handmikrofone haben über die komplette Kreisvertiefung auch einen geöffneten Frontgrill !!!
Sieht man, wenn man das offene Mikrofon von innen betrachtet gegen eine Lampe hält.
Ein "Yaesu MH-31" Standard-Handmikrofon z.B. hat nur Grillöffnungen in der oberen Kreishälfte.
Würde hier die Elektretkapsel in Kreismitte montiert werden, ist die Chance groß, dass sie hälftig (sowieso) verdeckt ist und die andere Hälfte noch auf einem ungeöffneten Teil des oberen Mikrofongrillhalbkreises liegt. Das kann sich dann bei geschlossenem Mikrofongehäuse nicht mehr gut anhören.
Bei einem "Yaesu MH-31" müsste die Elektretkapsel somit mittig in die obere Kreishälfte gebracht werden.
vy 73,
Jochen
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Hallo Jochen,
die Webseite von Oppermann gibts noch...
Von welcher Kapsel gehst du aus mit oder ohne eingebautem Verstärker?
Ich finds lustig, solangsam fallen mir die alten Sachen alle wieder ein, die wir früher hatten...
Gruß Manfred
die Webseite von Oppermann gibts noch...
Von welcher Kapsel gehst du aus mit oder ohne eingebautem Verstärker?
Ich finds lustig, solangsam fallen mir die alten Sachen alle wieder ein, die wir früher hatten...
Gruß Manfred
Re: Unbekanntes Mikrofon
Hallo Jochen,
ich hab da lediglich noch das Poti 2vor Augen".
Weiss nur , das das Teil bei meiner Stabo xm4012n ne Top-Modulation gebracht hat.
Nur megalaut , sodass ich mit dem vielbesagten Poti runterregeln musste.
Bekanntlich hat ja die xm 4012n keinen Mic-Gain Regler.
Gruß Andi
ich hab da lediglich noch das Poti 2vor Augen".
Weiss nur , das das Teil bei meiner Stabo xm4012n ne Top-Modulation gebracht hat.
Nur megalaut , sodass ich mit dem vielbesagten Poti runterregeln musste.
Bekanntlich hat ja die xm 4012n keinen Mic-Gain Regler.
Gruß Andi
Re: Unbekanntes Mikrofon
Hallo Manfred,rap17 hat geschrieben:Hallo Jochen,
die Webseite von Oppermann gibts noch...
Von welcher Kapsel gehst du aus mit oder ohne eingebautem Verstärker?
Ich finds lustig, solangsam fallen mir die alten Sachen alle wieder ein, die wir früher hatten...
Gruß Manfred
Ich eigentlich immer Billigstkapseln von Pollin. Stückpreis unter 1,00 EUR.
Dabei achte ich eigentlich zuerst auf die angegebene Bandbreite (Kapseln bis angegebene 18 kHz bringen die Höhen unverfälscht durch, wenngleich das Sprachband eigentlich gar nicht so weit gehen sollte).
Danach die Impedanz (1k - 2k) bzw. auch die Empfindlichkeit (je KLEINER der angegebene negative dB-Wert, desto empfindlicher sind sie, also -60dB sind empfindlicher als -70dB)
Oder die Checkliste in Kurzform:
- max. Frequenz > 12 kHz ?
- Empfindlichkeit rd. -65dB oder weniger ?
Zuviel Haarspalterei lohnt sich hier nicht würde ich sagen.
Anbei ein paar Bilder. Ein Bekannter hatte mir auf seiner Drehbank die Prallplatte aus Acryl gedreht, passend zur Vertiefung des MH-31.
Das ist natürlich "Luxus pur"...hi. Die Elektronik wurde auf die Rückseite geklebt, so ist das eine kompakte Einheit.
vy 73,
Jochen
- wasserbueffel
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Die guten alten Panasonic Kapseln......13sf1508 hat geschrieben:
Anbei ein paar Bilder. Ein Bekannter hatte mir auf seiner Drehbank die Prallplatte aus Acryl gedreht, passend zur Vertiefung des MH-31.
Das ist natürlich "Luxus pur"...hi. Die Elektronik wurde auf die Rückseite geklebt, so ist das eine kompakte Einheit.
vy 73,
Jochen
Einige davon hab ich auch noch.
Walter
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Re: Unbekanntes Mikrofon
das Suchen hat ein sehr gutes Ende:
ich habe das besagte Mikrofon gefunden.
Nein nicht bei ebay oder sonstigen Seiten, es lag bei mir im Keller noch eingebaut in ein altes Kaisermikro.
Will nicht wissen welche Schätze noch da lagern....
Wie auf dem Foto zu sehn sind da 2 Potis zum einstellen, hat jemand Ahnung welcher für was war?
Es gibt einen mit 100K und einen mit 10K?
Ich meine zu wissen einen für die Verstärkung und der andere zum Klang regeln??
73 Manfred
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Re: Unbekanntes Mikrofon
Hallo Papa Oscar,
da kann ich nur sagen DANKE!!
Bist Du ein wandelndes Wikipedia?
73 Manfred
da kann ich nur sagen DANKE!!
Bist Du ein wandelndes Wikipedia?
73 Manfred