Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Länge!

hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#16

Beitrag von hf-doktor »

Cosmo hat geschrieben:....
Das ist leider falsch, das genaue Gegenteil ist der Fall. Das beste SWR ist nicht nur für die abgestrahlte Leistung wichtig, sondern schützt auch die Endstufentransistoren des jeweiligen Funkgeräts, deren Lebensdauer deutlich eingeschränkt wäre, wenn man darauf keine Rücksicht nimmt...
Dieses Märchen ist scheinbar nicht tot zu kriegen... Egal, ob AFU oder CB Funk :roll:
... das beste SWR hingegen ist eine Frage der Vernunft.
Eher eine Frage des Aberglaubens...

Gegen Lernresistens und Praxisintoleranz ist scheinbar kein Kraut gewachsen.
Cosmo

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#17

Beitrag von Cosmo »

hf-doktor hat geschrieben:Gegen Lernresistens und Praxisintoleranz ist scheinbar kein Kraut gewachsen.
Lieber hf-doktor, wenn du nicht einmal weißt wie man "Lernresistenz" korrekt schreibt, dann solltest du dir besser deine sinnlosen Kommentare sparen, besser du schließt erst mal deine eigenen Bildungslücken! :P
Cosmo

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#18

Beitrag von Cosmo »

Krampfader hat geschrieben:Hmmm, für mich als HF-Laien stellt sich nun immer mehr die Frage: sind all die diversen teuern SWR-Meter lediglich ein Marketing-Gag??? ... wozu braucht man die dann eigentlich??? ... und wieso raten sämtliche Funkgerätehersteller dazu das SWR möglichst niedrig zu halten??? ... wofür die Antenne überhaupt abstimmen??? ... und letztendlich: an was soll man sich sonst als Laie orientieren???
Hallo Andreas,
erst mal herzlichen Dank für Deinen umfassenden Bericht, den habe ich mit Genuß gelesen. Im Übrigen laß Dich nicht von diesen Besserwissern beirren, ob und in welcher Qualität eine Verbindung zustandekommt hängt bekanntlich immer von mehreren Faktoren ab. Abgesehen davon sollten wir beim Thema bleiben und uns nicht wegen solcher Beiträge auf vollkommen sinnlose Diskussionen einlassen. :)

Zu Deinem letzten Punkt: Die "Standmobillösung" ist offensichtlich auch die beste, es ist eben nicht so leicht ein vorkonfektioniertes Konzept zu verkaufen, das auch noch überdurchschnittlich gut funktioniert.

Gruß Frank
hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#19

Beitrag von hf-doktor »

Cosmo hat geschrieben:
hf-doktor hat geschrieben:Gegen LernresistenZ und Praxisintoleranz ist scheinbar kein Kraut gewachsen.
Lieber hf-doktor, wenn du nicht einmal weißt wie man "Lernresistenz" korrekt schreibt, dann solltest du dir besser deine sinnlosen Kommentare sparen, besser du schließt erst mal deine eigenen Bildungslücken! :P
Du bist ne tolle Wurst!
Rechtschreibung Note 1 (Danke für den Hinweis)
Physik, Technik, Praxis Note 6
... setzen!

Hätte dein SWR Märchen > Zusammenhang hohes SWR i.Z. mit Gerätesterben nur einen Funken Wahrheit, müssten die Funkdoktoren an Reparaturen ersticken.
Die Geräte würden sterben wie die Fliegen...
Fakt ist, das moderne CB Geräte problemlos SWR 3 im Dauerbetrieb wegstecken. Schutzschaltungen oder eine "Leistungsabregelung" bei schlechtem SWR sind nicht vorhanden, auch nicht erforderlich.
Die allseits beliebten "Pseudo"-CB Geräte wie Team/SS-7900, SS9900 und ollen DX-5000 Derivate mit SWR Abschaltung sind ab Werk auf SWR 10 eingestellt.

Die Ausfallrate bei (nicht manipulierten) CB Geräten im Originalzustand in Bezug auf defekte Endstufen -verursacht durch "schlechtes" SWR oder wie auch immer- liegt im einstelligen Prozentbereich.

Tipp: Einfach mal die Finger von der Tastatur lassen, wenn man keine Ahnung hat!
hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#20

Beitrag von hf-doktor »

Krampfader hat geschrieben:...

Mag sein. Allerdings regeln moderne Endstufen bei einem schlechten SWR die Leistung drastisch herunter, angeblich. Warum also Leistung verschenken?

...
Die Betonung liegt auf "angeblich". Bei CB Geräten gibt es solche Regelungen nicht, wohl aber bei AFU TRX.

Leistung "verschenken" ist relativ. Und bei einem SWR von 1,1 oder SWR 2 wird niemand einen Unterschied feststellen, noch bringt es keinerlei Reichweitenvor- und/oder -nachteile.
Die Unterschiede sind in der Praxis einfach zu gering.
guglielmo
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#21

Beitrag von guglielmo »

In letzter Zeit lese ich auch häufig, das ein schlechtes SWR für eine Endstufe keinerlei Problem darstellt. Ich kann es nicht wirklich beurteilen aber es wundert mich dennoch. So verhindert doch die rücklaufende Welle, das die Endstufe Energie los wird. Das müsste bedeuten, das sich die Bauteile erhitzen. Auch wenn das Bauteil nicht direkt kaputt geht, so würde ich annehmen das sich der Alterungsprozess beschleunigt. Erreicht die Sperrschicht eine bestimmte Temperatur, geht auch diese kaputt. Es mag sein, das die beim CB Funk verwendeten Leistungen im Allgemeinen nicht ausreichen den Transistoren Schaden zuzufügen. Jedoch wird dasselbe auch für den Amateurfunk behauptet. Hier hat man immer wieder erlebt das Geräte bestimmter Hersteller mit eingebautem automatischen Tuner kaputt gehen, wenn der Tuner nicht flink genug regelt. Sowas soll vor nicht allzu langer Zeit beim ICOM Geräten vorgekommen sein. Mein Transceiver (Kenwood TS-480 SAT) schaltet die Endstufe automatisch ab, wenn das SWR gleich oder schlechter als 2,5 ist. Ich denke nicht das Kenwood so eine Sicherung aus Jucks und Dollerei eingeabut hat.
Aberglaube bringt Unglück
hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#22

Beitrag von hf-doktor »

guglielmo hat geschrieben:In letzter Zeit lese ich auch häufig, das ein schlechtes SWR für eine Endstufe keinerlei Problem darstellt. Ich kann es nicht wirklich beurteilen aber es wundert mich dennoch. So verhindert doch die rücklaufende Welle, das die Endstufe Energie los wird. Das müsste bedeuten, das sich die Bauteile erhitzen. Auch wenn das Bauteil nicht direkt kaputt geht, so würde ich annehmen das sich der Alterungsprozess beschleunigt. Erreicht die Sperrschicht eine bestimmte Temperatur, geht auch diese kaputt. ...
Um das Ganze etwas vereinfacht zu erklären:
Die "rücklaufende Welle", gegen die die Endstufe quasi "ankämpfen" muss, wird ja nicht 1:1 rückwirkend direkt an den Transistor "durchgereicht". Diese Welle wird ständig zwischen Antennenbuchse und Antenne hin- und herreflektiert. Ein Teil dieser reflektierten Leistung wird daher im Kabel verbraten.
Der andere Teil im Transmatch und TPF. Der Transistor selbst "sieht" also verhältnismässig wenig davon, häufig somit weit ab von den daraus resultierenden, möglichen gefährlichen Sperrschichttemperaturen. Deshalb verzichtet man bei CB Geräten auf besondere Schutzschaltungen... auch schon aus Kostengründen.

Es werden immer bestimmte AFU Hersteller bzw. Modelle etwas anfälliger oder bekannt für Ausfälle sein, das zeigte bislang auch schon die Vergangenheit.
Andere wiederum gelten als "unkaputtbar"

Bei Geräten mit AT kommen auch manchmal mehrere Dinge zusammen... würde hier den Rahmen sprengen, da bei CB nicht relevant.

btw...Moderne Mosfetendstufen verkraften -im Gegensatz zu den ach so hoch gelobten stabilen Röhren-PA's- ein SWR bis zu rund 60 !! auch ohne Schutzschaltungen, die aber dennoch vorhanden sind, damit niemand Magengeschwüre oder Albträume bekommt...

Das zum Thema hohes SWR <>Endstufendefekte... viel Wind um nix...
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#23

Beitrag von pömmf »

Leistung "verschenken" ist relativ. Und bei einem SWR von 1,1 oder SWR 2 wird niemand einen Unterschied feststellen, noch bringt es keinerlei Reichweitenvor- und/oder -nachteile.
Die Unterschiede sind in der Praxis einfach zu gering.

Ja, stimmt. Wenn man NUR die Antenne betrachtet.
In Verbindung mit der Koaxzuleitung, die nur bei impdedanzkorrektem Betrieb die angegebenen Dämpfungswerte einhält, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Dann können die zusätzlichen Verluste (je nach Frequenz, kabellänge und SWR) schnell mal 6-10dB ausmachen. Die Leistung wird im Dielektrikum verbraten.


Deswegen betreibt man bei aperiodischen Muiltibandantennne das Ganze mit Hühnerleiter. Luft als Dielektrikum ergibt keine zusätzlichen Verluste.

Oder anderes Beispiel: J-Antenne mit Koax oder HL Anpassleitung. Koax rg58 -> 6dB schlechter als mit HL. Auf dem Anpassstück sind Impedanzen von 0.xOhm (Kurzschluss) bis 1500Ohm (Speisung der Halbwelle) vorhanden.
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#24

Beitrag von KLC »

Und was mach ich als einfacher CB-Funker ??
Nur weil ich mir keinen VNA leisten will, sollen mich die Wespen beißen ??
:clue:
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hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#25

Beitrag von hf-doktor »

pömmf hat geschrieben:...
In Verbindung mit der Koaxzuleitung, die nur bei impdedanzkorrektem Betrieb die angegebenen Dämpfungswerte einhält, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Dann können die zusätzlichen Verluste (je nach Frequenz, kabellänge und SWR) schnell mal 6-10dB ausmachen. Die Leistung wird im Dielektrikum verbraten.
...
... soso... :wink:

Hier mal ein Beispiel aus der Praxis bezogen SWR auf das Kabel

27 Mhz, 20 Meter RG213

SWR 1 > 10Watt in (rund 0,7dB, nur Kabelverluste, keine SWR loss) > = rund 8,5 W am Kabelende
SWR 2 > 10Watt in (0,7dB Kabel+rund 0,15dB SWR loss) = rund 8,3 Watt am Kabelende
SWR 3 !!! >10 Watt in (0,7 dB Kabel + rund 1 dB SWR loss) = rund 7,8 Watt am Kabelende
---------------------------------------------------------------------------------------------------
SWR 5!!!! >10Watt in (0,7dB + rund 1,5dB SWR loss) = rund 7 Watt am Kabelende


Und hier will i-jemand den Unterschied bei der Gegenstation feststellen bei einem SWR 1 gegenüber SWR 3 ???

wow... bedarf schon telepatische, übernatürliche Fähigkeiten... ;)
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#26

Beitrag von pömmf »

Jo hast recht.
http://www.bv-westfalen.de/technik/mess ... chtes-swr/

So viel ist es nicht. nur bei der J-Antenne ist es so extrem wel sehr hohes SWR auf dem Kabel ist.

edit: habe mitnm händy die Antwort vom HF doc nicht richtig gelesen. sorry
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hf-doktor

Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#27

Beitrag von hf-doktor »

pömmf hat geschrieben:..
In Verbindung mit der Koaxzuleitung, die nur bei impdedanzkorrektem Betrieb die angegebenen Dämpfungswerte einhält, sieht das Ganze schon wieder anders aus. Dann können die zusätzlichen Verluste (je nach Frequenz, kabellänge und SWR) schnell mal 6-10dB ausmachen. Die Leistung wird im Dielektrikum verbraten.
...
Nachtrag:
Solche Verluste (im Dielektrikum durch Absorption) treten nur dann auf, wenn ich versuche, mit einem 50 Ohm λ ¼ Koaxkabelstub auf rund 2500-3000 Ohm zu transformieren.... also in den Spannungsbauch eines endgespeissten λ ½ Dipol (z.B. J-Antenne)

Hierzu ist 50 Ohm Koaxkabel absolut nicht geeignet! Dann kann ich meine Leistung auch gleich in einem Dummy verheizen ;)
Zuletzt geändert von hf-doktor am Mo 28. Aug 2017, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#28

Beitrag von pömmf »

Ja, oder nen dipol mit koax speisen und im shack auf andere Bänder tunen. sowas nur mit Hühnerleiter.
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#29

Beitrag von Holgi »

hf-doktor hat geschrieben:...

Das zum Thema hohes SWR <>Endstufendefekte... viel Wind um nix...

Deine Geduld mit den Jüngern "alternativer Physik" möchte ich haben...

Ich gebe zu, mir hat es in den Fingern gejuckt... Aber irgendwann hat man keine Lust mehr dagegen anzuschreiben.

73s Holgi
http://www.proamateurfunk.de
NEU: Jetzt NOCH freundlicher gegenüber beratungsresistenten Usern!
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Re: Kann es kaum fassen: Balkonantenne mit lediglich 60cm Lä

#30

Beitrag von benson04 »

Ich find den Ausdruck "alternative Physik" jetzt mal extrem geil....
DL8JRH JO53BF
Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung. Heinrich Heine (1797 – 1856)


http://www.Bensons-Funktechnik.de
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