Antennen Resonanz

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Josef
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Antennen Resonanz

#1

Beitrag von Josef »

Hallo,
wie kann ich die Resonanz meiner Antenne prüfen.
Es heißt ja auch wenn ein gutes SWR da ist braucht noch lange nicht diese Antenne auf Resonanz liegen.
Ich wollte das mal mit meinem Dipmeter überprüfen.
Bei Ankopplung über eine paar Wicklungen lose mit dem Dipmeter heran bekomme ich erst eine Resonanz bei 20 Mhz.
Wobei das SWR ok ist.
Aber wenn ich am Ende der Leitung am Empfänger lose messe ist die Resonanz viel höher ca. 26 MHz.
Der Unterschied ist bestimmt durch die Zuleitung zur Antenne.
Kann man das überhaupt mit einem Dipmeter machen ?
Oder braucht man da schon einen Antennenanalyzer der ja nicht gerade billig ist?

73
Josef
mixery
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Re: Antennen Resonanz

#2

Beitrag von mixery »

Den Gedanken hatte ich auch schon und habe ihn aber etwas verworfen, denn eine Resonanz sagt ja noch nichts darüber aus, ob diese gut oder schlecht ist (SWR). Ein erfahrener der damit schon Jahre hantiert mag das wohl gut raus fühlen interpretieren können. Ich, und wie Du siehst, ja auch nicht. Bleibt uns wohl nur ein Analyser, die teuer sind.
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Re: Antennen Resonanz

#3

Beitrag von Jack4300 »

Wenn du ein 2-Kanal-Oszilloskop hast, kannst du die eine Messbrücke aus 3x50 Ohm-Widerständen bauen. Damit kannst du dann messen, ob die Impedanz rein reell ist -> Antenne in Resonanz.
Josef
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Re: Antennen Resonanz

#4

Beitrag von Josef »

Danke ,ok
bleibt der Analeyzer übrig.

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Josef
mixery
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Re: Antennen Resonanz

#5

Beitrag von mixery »

Wobbeln?
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DK5VQ
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Re: Antennen Resonanz

#6

Beitrag von DK5VQ »

Grundsätzlich ist ein Dip-Meter gut geeignet um Resonanzen zu bestimmen. Aber so groß dürfte die Abweichung nicht sein. Vielleicht Fehlbedienung ? Alterung ? Drehe den Dipper mal auf die geforderte Frequenz und kontrolliere mal am Gerät ob du ihn empfangen kannst...
Ansonsten hat Resonanz nichts, aber auch gar nichts mit Impedanzen oder SWR zu tun. Es gibt keine "gute" und "schlechte" Resonanz...
Man bringt eine Antenne erstmal in Resonanz. Dann werden Blindanteile kompensiert und dann wird auf die Senderimpedanz angepasst...

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mixery
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Re: Antennen Resonanz

#7

Beitrag von mixery »

Und wie ermittle ich mit dem Dipper die Blindanteile?
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KLC
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Re: Antennen Resonanz

#8

Beitrag von KLC »

Blindanteile ermitteln ???
mit dem Dip-Meter glaub ich nicht , das soll mit der Rauschbrücke gehen .
Es wird in dieser Brücke abgeglichen und an einer Skala dann das Ergebnis abgelesen. Mehr weiß ich auch nicht.
Genaures kannst du im Net lesen , oder bei den Kollegen hier erfahren, die so ein Teil haben.

Ich habe hier noch ein paar Hameg Oszilloskope , die hier nutzlos vor sich hinrosten.
Damit müßte doch das meiste mit zu machen sein. In der Rauschbrücke ist ein Graetzsche Meßbrücke mit Wirkwiderstand, entsprechender Kapazität und Induktivität enthalten und noch etwas Rauschen erzeugt.
Und ein Dip-Meter meldet ja nur , wenn eine zu messende Schaltung in gewünschter Resonanz ist und bei der bestimmten/gewünschten Frequenz der Meßschaltung Leistung entzieht.
Das müßte ja alles mit einem optischen Spannungsmeßgerät = Oszilloskop noch genauer zu machen sein , als die herrkömmlich autonomen/eigenständigen selbstgebauten klassischen Meßgeräte, oder ??
Nur die entsprechenden Schaltungen davorzimmern.

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DK5VQ
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Re: Antennen Resonanz

#9

Beitrag von DK5VQ »

Ich nutze dazu einen Analyzer...
Hab mir noch nie Gedanken drüber gemacht. Allerdings müsste dies auch empirisch funktionieren. Mit veränderbaren L respektive C solange "spielen" bis der Dip an der gewünschten Stelle ist. Denn nur bei Resonanz sind die kapazitiven und induktiven Blindanteile gleich groß, nämlich 0.
Man ist schon verwöhnt wenn man so einen Analyzer gewohnt ist...

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Re: Antennen Resonanz

#10

Beitrag von Josef »

Hast eine gute Seite Mario mit viel Informationen!

Was macht man nicht alles um das beste aus einer Antenne rauszuholen.
Glücklich die, die eine gekaufte Hoch- Antenne auf Dach stellen können.
Sie brauchen nicht zu basteln um was brauchbares aus ihre Antenne rauszuholen.

Bei mir ein Viertelstab unter Dach mit 90° Radials auf dem Fussboden mit 2,5er Draht.
Das Problem sind die Radials mit ihrer Länge die das SWR extrem beeinflussen.
Der Viertelstab kann ich wunderbar in der Länge verändern.
Bei 4 Radials was ist die richtige Länge!.
Ok, sicher hör ich jetzt 2,75m aber wenn man zu wenig Platz hat wird es nicht so einfach sein.
Bei 2m hätte ich kein Problem.
Nun wenn es wieder wärmer wird muss ich weiter experimentieren.
Nun bin ich auch schon so bekloppt, weil ich immer das bestmögliche aus meiner Antenne raus holen möchte.
Das Problem eines verrückten Bastlers.

73
Josef
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Re: Antennen Resonanz

#11

Beitrag von criticalcore5711 »

Wickel die radiale einfach um ein rundholz oder Kunststoff Stab.
Die elektrische länge verändert sich ja nicht durch das aufwickeln.

Ich habe mal drei solche aufgewickelten radiale benutzt um eine Mobilantenne auf dem berg zu nutzen.

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CharlyBravo35

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Re: Antennen Resonanz

#12

Beitrag von Josef »

Danke Charly Bravo,
gute Idee, werde das mal probieren.

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Josef
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Re: Antennen Resonanz

#13

Beitrag von criticalcore5711 »

Immer gerne.
:)
Ich hab dazu alte GFK zeltstangen (die mit gummi in der mitte) benutzt und das Kabel dicht an dicht auf die Stange gewickelt. An die metallhülse am ende getüftelt (Blechschraube, selbstschneidend) den rest der hülse platt gehauen und auf einem blech befestigt. An dem blech war der DV Fuß und eine President Kentuky Antenne.

Hat Mobil auf dem berg ganz gut geklappt, war aber wegen dem blech (25x25cm) recht sperrig.

Viel Erfolg mit der Antenne!

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CharlyBravo35




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Re: Antennen Resonanz

#14

Beitrag von guglielmo »

Leider weiß ich jetzt nicht, ob ich mal wieder Blödsinn schreibe. Also ich habe zwischen meinem Transciever und der Antenne einen manuellen Antennentuner. Dieser hat eine Doppelanzeige für die abgegebene Leistung und das Stehwellenverhältnis. Wenn ich meinen Transciever anpasse, dann beobachte ich zuerst, wie sich das Stehwellenverhältnis verbessert. Dabei stelle ich zunächst eine geeignete Induktivität ein und stimme dann die Eingangskapazität ab. Diese Einstellung führt noch nicht zu einer optimalen Leistungsabgabe. Danach stelle ich dann die Ausgangskapazität sehr fein ein. Hier verbessert sich der SWR Wert noch weiter. Im Bereich des Besten SWR steigt dann auch die Sendeleistung an. Das ist dann wohl der DIP. Die gespeicherte Energie wird auf das Antennensystem ausgekoppelt. Da die Leistung bekanntlich das Produkt aus Spannung mal Strom ist werden beide Komponenten über ein geeignet Messwerk gemessen und als Produkt angezeigt. Bei vollständiger Resonanz fließt die Energie ja zur Antenne und wird zum Teil abgestrahlt und zum anderen Teil in Wärme verwandelt. Ich gehe also davon aus, das die Antenne Best möglich angepasst ist, wenn ich einen möglichst kleinen SWR Wert habe und mir die größt Mögliche Leistung angezeigt wird. Es gibt solche Anzeigegeräte auch ohne Tuner. Ich selber habe eine G5RV angeschlossen die ich auf 80,40,20,16 Meter ganz gut abstimmen kann. Ganz gut heißt SWR < 1,2. Auf 40 Meter habe ich mit 100 Watt Verbindungen bis fast in die Mongolei gehabt.
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Re: Antennen Resonanz

#15

Beitrag von funkfan »

KLC hat geschrieben:Blindanteile ermitteln ???
mit dem Dip-Meter glaub ich nicht , das soll mit der Rauschbrücke gehen .
Es wird in dieser Brücke abgeglichen und an einer Skala dann das Ergebnis abgelesen. Mehr weiß ich auch nicht.
Genaures kannst du im Net lesen , oder bei den Kollegen hier erfahren, die so ein Teil haben.

Ich habe hier noch ein paar Hameg Oszilloskope , die hier nutzlos vor sich hinrosten.
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Und ein Dip-Meter meldet ja nur , wenn eine zu messende Schaltung in gewünschter Resonanz ist und bei der bestimmten/gewünschten Frequenz der Meßschaltung Leistung entzieht.
Das müßte ja alles mit einem optischen Spannungsmeßgerät = Oszilloskop noch genauer zu machen sein , als die herrkömmlich autonomen/eigenständigen selbstgebauten klassischen Meßgeräte, oder ??
Nur die entsprechenden Schaltungen davorzimmern.

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mit der rauschbrücke geht das auch nicht damit kannst du nur leistungslos auf anpassung abstimmen! zur ermittlung von blindanteilen ist die brücke ungeeignet.
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