Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

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criticalcore5711
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Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#1

Beitrag von criticalcore5711 »

Och beschäftige mich gerade damit eine einfache halbwelle zu Bauen.
Jetzt geht es um die Konstruktion des spartrafo für die 50ohm Impedanz.

Laut Lektüre ist eine halbwelle hochohmig. (700-2000 ohm)

Um jetzt die richtige anzapfung an der spule zu bestimmen, wüsste ich jetzt gerne ob es ausreichend ist den Trafo mit einem 2Kohm Abschlusswiderstand zu versehen, und anhand dessen die anzapfung zu finden.

Leider hab ich nur bescheidene mittel zur Verfügung. Das bedeutet kein Oszi, (beim umzug das zeitliche gesegnet - Röhre futsch) kein VNA.

Danke schon mal für eventuelle Tipps.
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noone
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#2

Beitrag von noone »

Swrmeter genügt eigentlich.
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ax73
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#3

Beitrag von ax73 »

Etwa 7 Windungen Kupferdraht 1,5qmm und den Abgriff bei Windung 2-3 ermitteln.
Genau so wie bei der 5/8-Anpassung.
Einige meiner Beiträge werden in einem anderem Kontext präsentiert als von mir authorisiert und beabsichtigt.
criticalcore5711
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#4

Beitrag von criticalcore5711 »

noone hat geschrieben:Swrmeter genügt eigentlich.
Ja genau das war die idee dahinter. Mit dem Abschluss wollte ich nur den strahler simulieren. (der ja so oder so noch angepasst werden muss)
ax73 hat geschrieben:Etwa 7 Windungen Kupferdraht 1,5qmm und den Abgriff bei Windung 2-3 ermitteln.
Genau so wie bei der 5/8-Anpassung.
Hm. Ok ich versuch es mal mit dem tipp.
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Mikado
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#5

Beitrag von Mikado »

Moin!

Der Spartrafo mehrerer "untersuchter" Antennen ist grösser untersetzt als von ax73 empfohlen. Ist auch rechnerisch unterlegbar.

Z2=(n2/n1)²*Z1

Z1= 50 Ohm, n2 = Gesamtwicklungszahl, n1=Anzapfung, Z2= Speisepunktwiderstand.

Bei 7 Windungen und Anzapf bei 2-3 Windungen kämen wir nur auf ein Z von 270 bis 612,5 Ohm für den Strahler.
Das ist für eine Halbwelle viel zu wenig!

Bei 10 Windungen und Anzapf bei 1,5 bis 2 Windungen kommen wir realen Halbwellen deutlich näher.
Da liegt dann die Transformation auf 1250 bis 2200 Ohm. Richtwert: Anzapf bei 1,75 windungen. (Z~1600 Ohm)
Die Kopplung soll natürlich so eng wie möglich sein, daher Windung dicht an Windung!

Die reale Anpassung muss natürlich auch unter realen Bedingungen stattfinden. Mit einem induktionsfreien(!!) R als Abschluss kann man zwar generell testen, aber auch nur, ob der Aufbau grundsätzlich gelungen ist. Abschliessend muss alles direkt am Strahler abgeglichen werden.
Dabei gehts um Resonanz (Strahlerlänge) UND Anpassung auf minimales SWR (Anzapf), zwei Vorgänge, wobei die Resonanz zuerst eingestellt werden sollte. Geht aber auch anders: Erst am Trafo SWR in Bandmitte minimieren und danach mit Strahlerlänge optimieren, denn die reine Resonanz stellt man allein mit einem Resonanz- oder leistungsfähigen Dip-Meter fest. Der "Dipper" kümmert sich dabei nicht um Anpassung auf 50 Ohm.

Achtung! Der mechanisch gleich anmutende Aufbau mancher 5/8 ist elektrisch nicht das selbe! Hier wird dann die nötige "Verlängerung" der Antenne abgegriffen und mit dem unteren Teil der "restlichen" geerdeten Spule wird nur DC geerdet.

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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#6

Beitrag von criticalcore5711 »

Ich hab es nun wie in diesem link beschrieben versucht:
http://funkperlen.blogspot.de/2015/02/f ... m.html?m=1

Die halbwelle soll ja auch für 2m werden.

Anzapfung wie bemerkt bei ca. 1,75 wdg.

4wdg gesamt, c =4-20pf.

Das Provisorium auf einem rest platine. Als strahler verwende ich 94cm-5mm Durchmesser Alu vollmaterial. (halbwelle 149mhz)

Impedanz lässt sich sehr leicht mit dem kleinen Keramik trimmer 'nachziehen', aber ob das gebilde auch Resonanz ist und strahlt muss ich erst mal sehen. Hier in der gegend ist keiner auf freenet zu hören.
Daher hoffe ich auf bessere reichweite mit der halbwelle.

Swr lässt sich bis auf 1,5:1 einstellen. Schauen was der praxistest bringt. Jetzt erstmal die suche nach gegenstationen.

Als nächstes (also morgen) material um die moxon fertig zu machen kaufen.
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Mikado
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#7

Beitrag von Mikado »

Ah gut... bei 2m ergeben sich mechanisch andere dimensionierungen... ich war mental noch auf 11m ^^

Bei dem verlinkten Bauvorschlag würde ich noch mehrere massive Löt-Verbindungen der beiden PL-Buchsen-Masseflanschen vorsehen.
Die alleinige Schraubverbindung ist nicht ideal. UKW ist ne andere Liga ;)

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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#8

Beitrag von criticalcore5711 »

Ich verwende bnc buchsen und bau das ganze bald in ein 'hf dichtes' Gehäuse ein.

Ja sorty ich dussel hab vergessen zu sagen das die für 2m werden soll. Mein Fehler!
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Mikado
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#9

Beitrag von Mikado »

Kein Problem...

Allerdings würde ich da auch mit dem Anzapf etwas spielen. Die Spule hat wohl insgesamt 4,5 windungen und der Anzapf scheint mir bei gut einer Windung doch etwas hoch. Aber versuchs ruhig mal... Auf dem Basteltisch dürfte genug Platz sein, um sogar noch ne Halbwelle für 2m aufzustellen, ohne dass sie zu sehr beeinflusst wird.

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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#10

Beitrag von gmef »

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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#11

Beitrag von criticalcore5711 »

Mikado hat geschrieben:Kein Problem...

Allerdings würde ich da auch mit dem Anzapf etwas spielen. Die Spule hat wohl insgesamt 4,5 windungen und der Anzapf scheint mir bei gut einer Windung doch etwas hoch. Aber versuchs ruhig mal... Auf dem Basteltisch dürfte genug Platz sein, um sogar noch ne Halbwelle für 2m aufzustellen, ohne dass sie zu sehr beeinflusst wird.

73 Mikado
Hm. Platz auf dem Tisch hab ich genug.

Nur leider sitz ich in einer nahezu hf dichten Bude! (isomaterial mit alu, Dachgeschoss.) Habe sogar 'probleme' beim ukw Radio Empfang. Ist nur stark verrauscht und an wenigen stellen (Fensternähe) zu empfangen.

Ich geh halt immer auf den Balkon zum testen. Aber dort ist wahrlich genug Platz. (und wird der endgültige montageort sein)

Aber ich versuche morgen noch ein paar andere sachen.

Eine Koax J-Pole hab ich schon versucht. Kommt noch die halbwelle zum test und eine Moxon.
Mal schauen wie die drei sich im Vergleich zueinander machen.
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Re: Konstruktion einer Halbwelle/ spartrafo

#12

Beitrag von criticalcore5711 »

[img]//uploads.tapatalk-cdn.com/201601 ... fe526e.jpg[/img]

Hier das Ergebnis meiner 'Bastelarbeit'.

Durch das loch im Gehäuse kann man den Trimmkondensator erreichen und die Impedanz verändern.

Gehäuse selbst ist aus Alu.

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