Bin seit Anfang der Woche auch Besitzer eines TYTERA MD-380.
Die ersten Gehversuche in der neuen DMR-Welt sind gemacht, Firmware-Update(s) sowie Codeplug-Einspielung und zwischenzeitlich sogar eigener Codeplug-Individualisierung sind erfolgreich durchgeführt. (...ja ja, hinterher kann man immer große Töne spucken. War aber schon ein beschwerlicher Weg sich das Verständnis aus allen möglichen Internetquellen mühsam zusammenzusuchen - und dann auch noch zu verstehen !...hihi).
Ich verwende den Codeplug von DK4WN ("VFO-ähnlicher CP").
Sowie die "experimentelle Firmware" von M1GEO vom 14.01.2017 (also heute
).
Sind hier im Forum ein paar "Cracks", die mir zu den folgenden Punkten der MD-380 Programmiersoftware die Hintergründe erläutern können.
- RX Ref Frequency (low/medium/high)
- TX Ref Frequency (low/medium/high)
- Squelch (normal/tight)
Ref Frequency
Ich meine gelesen zu haben, dass man bei kommerziellen Geräten mögliche Frequenzabweichungen ausgleichen kann, die ansonsten zu Verwürfelungen führen können, sofern man sich seitens der Frequenzgenauigkeit gerade an der Detektionsgrenze seiner Gegenstation befinden würde. Vermutlich ist der Parameter "Ref Frequency" damit gemeint !?
Hier müsste man Frequenzabweichungen zur Gegenstation (bzw. in meinem Falle zum Repeater) ausgleichen können, oder !?
MIch irritiert, dass alle im DK4WN-Codeplug enthaltenen Kanäle mit
LOW (je RX + TX) vorbelegt sind.
Im ausgelesenen Auslieferungszustands-Copeplug meines MD-380 waren alle dort hinterlegten 17 Musterkanäle allerdings auch immer mit LOW belegt.
DK4WN hat alle allgemeingültigen Kanäle (also die "vfo-ähnlich" folgenden je 16-Kanal-Grüppchen) mit LOW belegt.
Nur zwei namentlich benannte Repeater aus dem Saarland wurden mit MEDIUM belegt.
Heute stelle ich nämlich immer wieder Verwürfelungen meiner Modulation im Echotest-Betrieb meines Einstiegsrepeaters DB0BP (Ludwigsburg) fest.
Obwohl ich mit der Mobilantenne im Garten arbeite. Entfernung allerdings trotzdem 20km und vermutlich über Reflektionen, auch wenn der S-Wert mit S9 ziemlich gut ist.
Bei Digitalmodulationsarten, wie auch D-STAR, habe ich aber feststellen müssen, dass Verbindungen über Reflektionen trotz gutem S-Wert dennoch Laufzeitverzögerungen und somit Probleme in der Modulation hervorrufen können.
Andere OM's, denen ich heute über TG262 zugehört hatte, waren den ganzen Tag über auch immer mal wieder (und manchmal SEHR) verwürfelt.
Gestern war ich kurz mobil unterwegs und habe das Handfunkgerät während der Fahrt an die Fensterscheibe gehalten.
Leider war die Entfernung auch viel zu groß, denn ich konnte die Rücksendung nie zuverlässig anhören, weil das HF-Signal immer wieder abbrach.
Es hat sich aber so angehört, dass zu viel Modulationslautstärke von der Fehlerkorrektur ausgeglichen werden, aber zu schlechte S-Werte eben schnell zu Detektionsproblemen führen.
Trotz Stummelantenne und Mobilfahrt waren die teilweise verständlichen Rückechos einwandfrei. So gut war's trotz super S-Wert von zuhause nicht !
Will nur ein Fehler meinerseits ausschließen.
Ggf. muss ich mal drei weitere Echotest-Kanäle programmieren, mal mit low/medium/high Einstellungen und dann schauen was passiert bzw. ob's auf medium besser wird.
Squelch
Ich würde "tight" = "eng" hier so deuten, dass damit ein HÖHERER Squelchpegel gemeint ist.
Und "normal" somit die empfindlichere Einstellung ist.
Seitens der Audioqualität gefällt mir aber selbst nach der sehr kurzen Zeit DMR schon deutlich besser als D-STAR.
Nur der Programmieraufwand ist ungleich höher. Daher meinen Dank an die fleißigen Ham-Spirit OM's, die diese Codeplugs programmiert haben und kostenlos zur Verfügung stellen.
Obwohl mir DMR gut gefällt, würde ich persönlich nie ein digitales Mobilfunkgerät nutzen.
Denn beim Fahren gehören Augen und Sinne zu 100% auf die Straße und nicht in den verzweifelten Versuch gesteckt, das robotermäßige Gelaber der Gegenstation deuten und verstehen zu wollen.
Entweder weil's so undeutlich ist (D-STAR) oder weil gerade wieder eine Verwürfelung den Teilsatz zunichte gemacht hat.
Dann lieber FM-Rauschen. Wenn's zu sehr rauscht, schaltet man schon freiwillig ab - ...onn Ruh' isch.
vy 73,
Jochen