WSPR, wird Whisper ausgesprochen, ist inzwischen zum Standard bei den Funkamateuren geworden. Dabei - und das ist in diesem Zusammenhang wichtig - kann man damit gar keine QSOs fahren.
- Man kann lediglich ein mehr oder weniger kräftiges Signal aussenden um so den Weg zu beobachten welche das eigene Signal nimmt. Und der kann durchaus spannend sein. Vor einigen Jahren als ich damit begonnen habe, war ich überzeugt, dass es sich um ein Bakenprogramm handelt, welches halt - wie andere Baken auch - anzeigt in welche Richtung das Band offensein kann um das eine oder andere DX zu versuchen. Im übrigen - so war ich fest überzeugt - mit der Leistung meines FT187ND und mit meinem Antennenschrott, muss ich froh sein, wenn mein Signal irgendwo in Europa gehört wird. Mit dieser Vorstellung schaltete ich im 80m Band (dort wo ich meine Antenne mit Ach und Krach angequält hatte) auf 0,5 Watt und lies die Bake die ganze Nacht überlaufen, so dass alle paar Minuten von mir was ausgesendet wurde.
Wer sich damit begnügen kann, die Ausbreitung von Signalen weltweit zu beobachten, wer noch mit der Neugier für das besondere ausgestattet ist, dem wird es wie mir und vielen anderen gehen: Er findet in WSPR ein einzigartiges Werkzeug um sich neue Welten im Amateurfunk zu erschließen. Allerdings eines fehlt mir noch: WSPR wurde ursprünglich dafür geschrieben um z.B. extrem schwache Signale wie sie z.B. bei EME - also bei Reflexionen vom Mond entstehen zu decodieren.
Das fehlt mir noch, allerdings auch die passenden Antennen dazu, aber vielleicht kann es ja einer von Euch, im 2m Band und höher, denn auf Kurzwelle ist das realistisch wohl kaum möglich. Oder doch? Gerade für den SWL - also den Hörer bieten sich unerwartete Empfangsmöglichkeiten. Ein Empfänger, ein Stück Draht als Antenne und ein Computer mit WSPR reicht aus um zu empfangen.
Gruß Alexander
Die Station in meiner Nachbarschaft