ROS, Wer, Wann, Wo?
Verfasst: Do 31. Mär 2011, 21:17
Hallo zusammen,
vor einigen Wochen habe ich mal irgendwo was über ROS gelesen und war sofort neugierig.
Seit vorgestern nun, habe ich ROS in der neusten Version 6.4.1 Beta hier auf dem kleinen Senderechner. Heute - nachdem ich mich ohne deutsches Handbuch durch das Programm gearbeitet hatte gelangen die ersten Empfangsversuche. Wenn ich von versuchen rede, dann meine ich das auch so, denn ich habe nur eine Unterdach-Antenne und mit dem FT817ND nur 5 Watt zur Verfügung. Na das wird schon schiefgegehn - dachte ich.
Zu ROS muss man wissen, dass ROS zwar digital aber keine Schmalbandbetriebsart ist, sondern mit knapp 2,7 kHz herade noch in einen Sprechfunkkanal passt. Es ist möglich mit 16, 8 und mit 4 Baud zu übertragen. Die Übertragungsraten sind ausreichend schnell und durch ein besonderes Modulationsverfahren (CDMA) werden Auslöschungen durch Mehrfachübertragung sehr wirkungsvoll verhindert. Als Codiersystem wird ein durch die NASA bekannter Faltungscode (R=1/2, K=7) verwendet.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Bildschirm des Programmes, er ist mit zahlreichen analogen Rundinstrumenten sehr verspielt. Trotzdem werden dadurch alle Betriebszustände auf einen Blick erfasst. Wer an digitalen Übertragungsarten interessiert ist, sollte sich das Programm zumindest mal anssehen.
Doch zurück zu meinen Erlebnissen heute.
Wer wie ich hauptsächlich mit horizontalen Unterdachantennen QRV, ist sich darüber im klaren, dass erhebliche Einschränkungen hinsichtlich gro0er Reichweiten gibt. Insbesondere gilt dies für das 10m-Band wo solche Beschränkungen sofort auffallen. Gegen 13:00 Uhr zeigte sich auf dem Bildschirm eine Station aus Frankfurt a.Main. Wohlgemerkt - nur die Textnachricht mit dem CQ-Ruf. Im Wasserfall-Diagramm war von der Station nichts - aber auch gar nichts - zu sehen und auch im Lautsprecher nicht zu hören. Luftlinie sind das von mir aus rund 185km. Es ist zum ersten mal (außer bei besonderen Tropo- oder Sporadic-E Bedingungen) das von hier aus Frankfurt (Innenstadt) erreicht wurde.
Wenig später ist es mir gelungen mit nur einem CQ-Ruf EA3AOG in Barcelona zu erreichen. Er gab mir immerhin 599 für meine 5 Watt, er selbst war mit 50 Watt unterwegs.
In Spanien wo ROS entwickelt wurde, wird ROS auf 27.505 in USB verwendet, ich selbst habe jedoch noch nicht reingehört. Wer bereits in PSK31 oder SSTV qrv ist muß nichts mehr umstellen, selbst die CAT-Steuerung meines FT817ND ist möglich. Wer über einen Laptop verfügt, kann das Programm und die ganze Funkstation mit ROS auch fernsteuern.
Schaut es euch einfach mal an. Download: http://rosmodem.wordpress.com/
Viel Spaß damit
Alexander
vor einigen Wochen habe ich mal irgendwo was über ROS gelesen und war sofort neugierig.
Seit vorgestern nun, habe ich ROS in der neusten Version 6.4.1 Beta hier auf dem kleinen Senderechner. Heute - nachdem ich mich ohne deutsches Handbuch durch das Programm gearbeitet hatte gelangen die ersten Empfangsversuche. Wenn ich von versuchen rede, dann meine ich das auch so, denn ich habe nur eine Unterdach-Antenne und mit dem FT817ND nur 5 Watt zur Verfügung. Na das wird schon schiefgegehn - dachte ich.
Zu ROS muss man wissen, dass ROS zwar digital aber keine Schmalbandbetriebsart ist, sondern mit knapp 2,7 kHz herade noch in einen Sprechfunkkanal passt. Es ist möglich mit 16, 8 und mit 4 Baud zu übertragen. Die Übertragungsraten sind ausreichend schnell und durch ein besonderes Modulationsverfahren (CDMA) werden Auslöschungen durch Mehrfachübertragung sehr wirkungsvoll verhindert. Als Codiersystem wird ein durch die NASA bekannter Faltungscode (R=1/2, K=7) verwendet.
Etwas gewöhnungsbedürftig ist der Bildschirm des Programmes, er ist mit zahlreichen analogen Rundinstrumenten sehr verspielt. Trotzdem werden dadurch alle Betriebszustände auf einen Blick erfasst. Wer an digitalen Übertragungsarten interessiert ist, sollte sich das Programm zumindest mal anssehen.
Doch zurück zu meinen Erlebnissen heute.
Wer wie ich hauptsächlich mit horizontalen Unterdachantennen QRV, ist sich darüber im klaren, dass erhebliche Einschränkungen hinsichtlich gro0er Reichweiten gibt. Insbesondere gilt dies für das 10m-Band wo solche Beschränkungen sofort auffallen. Gegen 13:00 Uhr zeigte sich auf dem Bildschirm eine Station aus Frankfurt a.Main. Wohlgemerkt - nur die Textnachricht mit dem CQ-Ruf. Im Wasserfall-Diagramm war von der Station nichts - aber auch gar nichts - zu sehen und auch im Lautsprecher nicht zu hören. Luftlinie sind das von mir aus rund 185km. Es ist zum ersten mal (außer bei besonderen Tropo- oder Sporadic-E Bedingungen) das von hier aus Frankfurt (Innenstadt) erreicht wurde.
Wenig später ist es mir gelungen mit nur einem CQ-Ruf EA3AOG in Barcelona zu erreichen. Er gab mir immerhin 599 für meine 5 Watt, er selbst war mit 50 Watt unterwegs.
In Spanien wo ROS entwickelt wurde, wird ROS auf 27.505 in USB verwendet, ich selbst habe jedoch noch nicht reingehört. Wer bereits in PSK31 oder SSTV qrv ist muß nichts mehr umstellen, selbst die CAT-Steuerung meines FT817ND ist möglich. Wer über einen Laptop verfügt, kann das Programm und die ganze Funkstation mit ROS auch fernsteuern.
Schaut es euch einfach mal an. Download: http://rosmodem.wordpress.com/
Viel Spaß damit
Alexander