Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

DO1MDE

Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#1

Beitrag von DO1MDE »

.....folgendes Ereignis...
Ein befreundeter OM ist im Besitz eines Yaesu FT 847. Durch einen unglücklichen Zufall hatte er an dem Gerät einen Schaden verursacht und wollte die Geschichte selbst beheben. Da er bei diesem Reparaturversuch scheiterte und einsehen musste daß er den Schaden nicht selbst beheben konnte, versuchte er nun, verschiedene Händler zu kontaktieren und nachzufragen ob er das Gerät zur Reparatur hinschicken kann.
Interessanterweise wurden von bisher allen Händler die er angeschrieben / angerufen hatte (..immerhin 5 Händler!) und seinen Fall geschildert hatte, die Reparatur des Gerätes von vornherein verweigert bzw. abgelehnt. Begründung - "wenn vorab selbst Eingriffe vom Besitzer gemacht wurden, nehmen wir das erst gar nicht an".......


Ich vergleiche das Geschehen mal mit KFZ-Werkstätten. Wenn ich selbst Autoschrauber bin, dann spielt das keine Rolle ob ich vorher an dem Fahrzeug selber Reparatur- oder Tuningarbeiten gemacht habe - bringe ich das Fahrzeug in die Werkstatt weil ich etwas reparieren lassen möchte, wird die Annahme nie mit einer solchen Begründung verweigert. Es kommt gegebenenfalls zur kurzen Begutachtung des zuständigen Meisters der dann eventuell sagt daß die Reparatur sich "möglicherweise nicht lohnt weil sie recht teuer kommt".....oder es gibt unter Umständen einen (kostenpflichtigen) Kostenvoranschlag. Wenigstens kann man dann selbst entscheiden ob man bereit ist, den Preis zu zahlen weil einem das Fahrzeug es einfach wert ist - oder man nimmt das Auto wieder mit und schmeisst es weg, verscherbelt es an Bastler oder was auch immer.

Es ist ja auch so daß es gerade bei Funkgeräten ja sogut wie kein Gerät mehr gebraucht zu erwerben ist, bei dem nicht schon mal ein "magischer Schraubenzieher" drin etwas "getunt" oder der Besitzer im "hidden menu" etwas optimiert hat. Ob´s was gebracht hat sei dahingestellt - zumindest sind solche Aktionen ja nun auch bereits als "eigener Eingriff" zu werten.
Angenommen - man kauft so ein gebrauchtes Gerät. Irgendetwas geht kaputt, man ist kein begnadeter Schrauber und möchte das Gerät nun beim Händler reparieren lassen. Der bekommt das Ding - sieht, daß das Gerät schonmal geöffnet war - und lehnt dann bereits die Reparatur ab weil er sagt "da hat schonmal jemand drin gebastelt".......was tun?

Der Witz ist nun - mein Kollege bekommt nun anscheinend nirgendwo das Gerät repariert. Mal unabhängig davon - klar gibt es nun die Möglichkeit in einem Ortsverband einen versierten Bastler zu finden, vielleicht einen Funkkollegen im eigenen Einzugsbereich auftreiben zu können der sich des Gerätes mal annimmt - aber darum soll es ja nicht gehen.

Wie sind denn da eure Erfahrungen? Ich schließe jetzt mal die versierten Selbstreparateure bewusst aus da die sicherlich nicht auf einen Händler mit integrierter Funkwerkstatt angewiesen sind. Mich würde auch interessieren - ist das ablehnende Verhalten der Händler normal und welche Begründung hat das? Geht es da um Garantien die sie geben müssten wozu sie vielleicht nicht bereit sind? Bei Autos geht das ja auch - wenn ich eine Lichtmaschine reparieren bzw. austauschen lasse muss man mir ja auch keine Garantie aufs Getriebe geben sondern meinetwegen wirklich ausschließlich auf das Teil das ersetzt wurde.
Habt ihr da eventuell auch schon eigene Erfahrungen gemacht oder wisst etwas aussagekräftiges dazu? Super wäre auch wenn die Sponsoren dazu etwas sagen könnten....

73 Mike
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#2

Beitrag von CbFunk-fan »

Moin,

ich hab davon zwar nicht soviel Ahnung,aber ich denke es liegt u.a. am alter der Geräte.
Es gibt meist keine Ersatzteile mehr und der Händler weiß ja nicht,was darin verbastelt wurde.

Bei über 20 Jahre alten Geräten kann ja viel Defekt sein.

Gruß Alex :wave:
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#3

Beitrag von gary »

Iss schon ein bisschen seltsam :clue:
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#4

Beitrag von roter-baron »

......erst selbst herum murxen ( wegen ein paar Euronen ) und wenn nichts mehr geht ist der Händler gut genug .....

......und wenn der Händler dann VERWEIGERT und das auch mit RECHT wird gejammert .....
Zuletzt geändert von roter-baron am Di 9. Feb 2016, 12:47, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#5

Beitrag von RadioUckermark »

Ich denke das es dabei einfach um Garantie und "Nacharbeit" geht die dann ggf. auf einen zukommt.
Das ganze mit einer Autowerkstatt zu vergleichen geht auch nicht so recht.
Am Auto wechselst du bestenfalls und meistens defekte Komponenten aus. An so nem FT-847 suchst du halt nach original Schaltplan und gehst nach Ausschlusskriterium die Sache durch. (Vermutlich)
Wenn jetzt aber schonmal jemand in irgend einer Form optimiert und selber versucht hat stimmt halt der Hauptanhaltspunkt also der Schaltplan nicht mehr wirklich mit dem Gerät überein.

Sicherlich ist es dann nicht unmöglich etwas zu reparieren oder zurück zu bauen aber das ist dann eben mit mehr Arbeit und höheren Kosten verbunden.
Die kosten udn Aufwendungen kennt man meist im Vorfeld ja nichtmal. Das kommt ja dann mal einfach so auf einen zu. Und dann wirds halt schwer den Preis zu halten den man gegebenenfalls mal so eben schnell am Telefon genannt hat.

Und wenn du einmal als Firma die Griffel in so einem Gerät hattest dann kannst du im Nachhinein dafür Bluten bis der Arzt kommt wenn ständig irgendwas auf den urpsrünglichen Fehler hinaus läuft.

Ich arbeite selber in einem Autohaus, so richtig mit Marke und Garantiereparaturen etc. .
Es gibt öfter "Problemfälle" die du versuchst in Herstellergarantie zu lösen wo allein die Fehlersuche ewig dauert und dann wenn eine Vermutung besteht müssen Garantieanträge gestellt und genehmigt werden und bla bla...
Selbst das sind teilweise so schwierige Geburten bei denen du auf der Hälfte der entstandenen Kosten sitzen bleibst. Fehlersuche z.B. bezahlt kein Hersteller, an den Garantieteilen darf kein Cent verdient werden usw.

Und hast du keine Herstellergarantie und werkelst wo rum dann hast du die ganze Baustelle bis zum schlimmsten erbrechen, als Händler/Reparateur für dich allein.
Also lieber nicht machen...

Ich kanns verstehen.
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DO1MDE

Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#6

Beitrag von DO1MDE »

roter-baron hat geschrieben:......erst selbst herum murxen ( wegen ein paar Euronen ) und wenn nichts mehr geht ist der Händler gut genug .....

......und wenn der Händler dann VERWEIGERT und das auch mit RECHT wird gejammert .....
Na, na - off Topic und nicht konstruktiv......lies doch bitte nochmals meinen Beitrag genau durch.
Gejammert hat auch niemand - ich habe einen ganz normalen Beitrag geschrieben - und egal wie groß und wie rot Deine Antwort auch geschrieben ist, trägt sie keine korrekte Antwort oder Idee in sich.

73 Mike
DO1MDE

Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#7

Beitrag von DO1MDE »

RadioUckermark hat geschrieben:Ich denke das es dabei einfach um Garantie und "Nacharbeit" geht die dann ggf. auf einen zukommt.
Das ganze mit einer Autowerkstatt zu vergleichen geht auch nicht so recht.
Am Auto wechselst du bestenfalls und meistens defekte Komponenten aus. An so nem FT-847 suchst du halt nach original Schaltplan und gehst nach Ausschlusskriterium die Sache durch. (Vermutlich)
Wenn jetzt aber schonmal jemand in irgend einer Form optimiert und selber versucht hat stimmt halt der Hauptanhaltspunkt also der Schaltplan nicht mehr wirklich mit dem Gerät überein.
Ja - unter diesem Gesichtspunkt ist es ein bißchen nachvollziehbar. Dennoch - wie bereits gesagt gibt es ja beispielsweise bei einem Gebrauchtkauf schon sogut wie kein Gerät mehr in dem nicht irgendwelche Modifikationen vorgenommen wurden - vieles wird ja auch verschwiegen. Wie auch immer.....vor einigen Jahren hatten wir bei einem Händler einen IC 751 A in Reparatur...PA-Unit hinüber, musste ausgetauscht werden - und ein paar kalte Lötstellen aufgefunden und nachgearbeitet werden - anschließende Überprüfung am Messplatz - und das ging ja auch alles zu einem sogar moderaten Preis. Selbiges bei einem uralten Kenwood TS 930 S der nur noch 60 Watt brachte und der Besitzer seinen Liebling unbedingt wieder auf Vordermann gebracht haben wollte. Derselbige Händler hatte jedoch diesmal ebenfalls eine Absage erteilt... :clue: /color]

Sicherlich ist es dann nicht unmöglich etwas zu reparieren oder zurück zu bauen aber das ist dann eben mit mehr Arbeit und höheren Kosten verbunden.
Die kosten udn Aufwendungen kennt man meist im Vorfeld ja nichtmal. Das kommt ja dann mal einfach so auf einen zu. Und dann wirds halt schwer den Preis zu halten den man gegebenenfalls mal so eben schnell am Telefon genannt hat.
Okay.......schade nur daß man leider nicht mal herausbekommt ob man dann den Preis trotzdem bezahlen möchte oder das Gerät dann als Ersatzteillager verscheuert. Die Entscheidung kann man eben auch erst treffen wenn man einen zumindest ungefähren Preis wüßte.

Und wenn du einmal als Firma die Griffel in so einem Gerät hattest dann kannst du im Nachhinein dafür Bluten bis der Arzt kommt wenn ständig irgendwas auf den urpsrünglichen Fehler hinaus läuft.

Ich arbeite selber in einem Autohaus, so richtig mit Marke und Garantiereparaturen etc. .
Es gibt öfter "Problemfälle" die du versuchst in Herstellergarantie zu lösen wo allein die Fehlersuche ewig dauert und dann wenn eine Vermutung besteht müssen Garantieanträge gestellt und genehmigt werden und bla bla...
Selbst das sind teilweise so schwierige Geburten bei denen du auf der Hälfte der entstandenen Kosten sitzen bleibst. Fehlersuche z.B. bezahlt kein Hersteller, an den Garantieteilen darf kein Cent verdient werden usw.

Und hast du keine Herstellergarantie und werkelst wo rum dann hast du die ganze Baustelle bis zum schlimmsten erbrechen, als Händler/Reparateur für dich allein.
Also lieber nicht machen...

Ich kanns verstehen.


Ja - ist sicherlich alles nicht so einfach......
Danke für Deine Ansicht zu diesem Thema.....

73 Mike
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#8

Beitrag von DO1MDE »

CbFunk-fan hat geschrieben:Moin,

ich hab davon zwar nicht soviel Ahnung,aber ich denke es liegt u.a. am alter der Geräte.
Es gibt meist keine Ersatzteile mehr und der Händler weiß ja nicht,was darin verbastelt wurde.

Bei über 20 Jahre alten Geräten kann ja viel Defekt sein.

Gruß Alex :wave:
Hallo Alex...
Der Fehler konnte dem Händler beschrieben werden....er müßte also nicht das ganze Gerät auf Herz und Nieren untersuchen.
Interessanterweise haben 5 Händler die Reparaturservice anbieten, bereits abgelehnt. Vielleicht wirft man heutzutage etwas betagtere Geräte besser zum Wertstoffhof und kauft gleich nur noch neue :holy:
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#9

Beitrag von roter-baron »

DO1MDE hat geschrieben:
roter-baron hat geschrieben:......erst selbst herum murxen ( wegen ein paar Euronen ) und wenn nichts mehr geht ist der Händler gut genug .....

......und wenn der Händler dann VERWEIGERT und das auch mit RECHT wird gejammert .....
Na, na - off Topic und nicht konstruktiv......lies doch bitte nochmals meinen Beitrag genau durch.
Gejammert hat auch niemand - ich habe einen ganz normalen Beitrag geschrieben - und egal wie groß und wie rot Deine Antwort auch geschrieben ist, trägt sie keine korrekte Antwort oder Idee in sich.

73 Mike

...aber es ist kurz und knapp auf den Punkt gebracht ..... :mrgreen:
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#10

Beitrag von hl77 »

Da müssen wohl den Händlern die Haare zu Berge gestanden haben als er seine eigenen Reparaturversuche geschildert hat.Anders kann ich mir dieses Verhalten nicht erklären.Das kenne ich so nicht. :think: :think:
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#11

Beitrag von DocEmmettBrown »

Jetzt müßte man natürlich erst einmal wissen, wie groß der Schaden ist. Wenn bei der Anfrage an den Händler gesagt wurde: "Ist mir vom 10. Stock des Hochhauses gefallen", kann ich eine gewisse Ablehnungsneigung nachvollziehen. Das gleiche trifft zu, wenn man von vorneherein weiß, daß Bauteile betroffen sind (spezielle ICs usw.), die man heute nicht mehr beschaffen kann.

Der nächste Punkt ist, daß gerne ein Kostenvoranschlag gewünscht wird. Bei einem verbastelten Gerät wird das schwierig. Möglicherweise könnte man sich darauf einigen, daß der Funkdoc "mal reinschaut" bis zu einer gewissen Kostenobergrenze. Inwieweit so etwas machbar ist, weiß ich nicht. Das gleiche trifft für den nachfolgenden Reparaturversuch zu.

"Lebt" die Mühle dann tatsächlich wieder und ist auch das Finanzielle zur beiderseitigen Zufriedenheit gelöst, haftet nach meiner Kenntnis (man korrigiere mich, sollte ich irren) der Funkdoc für seine Arbeit für eine bestimmte Dauer. Öffnet der Besitzer aber nach Erhalt den TRX, kurbelt danach darin herum und plötzlich ist er wieder tot, gibt es mit Sicherheit Streitigkeiten. Selbst wenn der TRX durch einen Aufkleber möglicherweise "verplombt" wäre, könnten sich andere Bauteile einfach ob ihres Alters verabschieden und der TRX wäre trotz korrekter Reparatur wieder tot. Da wäre ein Streit mit Sicherheit vorprogrammiert.

Früher hätte man durch einen einfachen Vertrag vieles von dem o.g. regeln können, inzwischen aber gibt es durch EU und Bund neue Gesetze, die den Funkdoc leider knebeln. Alles zusammen KÖNNTE ein Grund sein, warum der Wunsch nach einer Reparatur abgelehnt wird.

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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#12

Beitrag von hotelsierra1 »

RadioUckermark hat geschrieben:Ich denke das es dabei einfach um Garantie und "Nacharbeit" geht die dann ggf. auf einen zukommt.
Das ganze mit einer Autowerkstatt zu vergleichen geht auch nicht so recht.
Der andere Extrem-Vergleich wäre: Kauf Dir "im Internet" einen Gas-Brennwertkessel nebst Zubehör und ruf einen Handwerker an, um das einzubauen.

Kannst Du vergessen. Sobald der Handwerker Hand anlegt, übernimmt er die Produkthaftung. Und bei Gas steht man eh mit beiden Beinen im Knast.

Um auf das Funkgerät zurück zu kommen: ein altes, komplexes technisches Gerät mit 1000 Fehlerquellen. Der Reparateur weiss nicht, was alles gemacht wurde, wie viel Überspannung wo abgeladen wurde (oder welche Löcher reingelötet wurden).
Er müsste erst eine genaue Bestandsaufnahme vom Gerät machen (2h Arbeit), dann einen Reparaturpreis aufrufen (oft über Marktwert) und sich nachher mit dem Besitzer rumschlagen, wenn irgendwas andres nicht geht (was vorher natürlich einwandfrei ging).

Das lohnt den Stress nicht.
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#13

Beitrag von hl77 »

Der andere Extrem-Vergleich wäre: Kauf Dir "im Internet" einen Gas-Brennwertkessel nebst Zubehör und ruf einen Handwerker an, um das einzubauen.
Meiner macht das.Alles eine Preisfrage. 8)
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#14

Beitrag von Yaesu FT857D »

Hallo Mike,
unabhängig davon, dass du als Beispiel eine FT847 genannt hast:
Es ist schon sonderbar, dass von 5 Händlern wenigstens einer nicht (um die anderen Konkurrenten auch ohne die Namen zu kennen),
eine Zusage zu einer Reparatur (natürlich gegen Aufpreis) machen würde....?
Zumindest hätte ich bei einem Yaesu Gerät (aber auch bei allen anderen Händlern, die eine Art "Werksvertretung" der grossen Hersteller haben),
den einen Händler erwartet, der damit wirbt nun Yaesu-Geräte innerhalb der Werksgarantie zu reparieren oder den anderen,
der auch damit wirbt, schon seit den Anfängen von Yaesu, Geräte dieses Herstellers zu verkaufen und zu reparieren.

Andererseits kann ich auch manche Händler verstehen, wenn sie für alte Geräte, deren Produktion schon vor 10 Jahren (und noch länger) eingestellt wurde,
keine Anstrengungen unternehmen wollen, diese noch zu reparieren. Insbesondere dann, wenn ICs und Transistoren in solchen Geräten, als absolet gelten.
So ähnlich, habe ich das bei einem meiner Sony Verstärker der ES-Serie erlebt.
Es gibt auf diesem Sektor nur wenige Werkstätten, die sich wirklich um solche alten "Schätzchen" noch bemühen.

Das gleiche erlebte ich bisher auf dem PKW-Sektor speziell beim Modell 900 von Saab, die mind. 23 Jahre alt sind.
Es gibt auch dort nur noch wenige Werkstätten, die sich an solche alten PKW heranwagen.
Insbesondere, weil es dort auch keine Teile mehr gibt, die u.a. sicherheitsrelevant sind und nicht durch gebrauchte ersetzt werden können.
Wenn dann Teile ersetzt werden müssen, die gebraucht oder nicht über sie erworben sind, gibt die Werkstatt auf diese Teile keine Garantie.
Nur über die Arbeit der Monteure, wird eine Garantie abgegeben.

Noch ein Beispiel aus dem (Amateur)Funkbereich:
Es gibt in den USA nur wenige Händler/Werkstätten, die einen Yaesu FT990 reparieren und/oder einstellen können.
Spezialisten, die eben viel Geld für ihre Arbeiten verlangen können, da die Kundschaft auf "ihren" FT990 "schwört"
und sich so lange keinen neuen Transceiver kaufen, bis es entweder einen vergleichbaren
oder keinen Spezialisten mehr gibt, der ihren 990 reparieren kann. (zumindest höre ich das im Yahoo Forum zum FT990 heraus)
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mordillo02
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Re: Funkhandel/Werkstatt und Reparaturen

#15

Beitrag von mordillo02 »

Ich versteh den ganzen Thread nicht.
Die FT 847 ist doch ein Gerät, welches ausschliesslich von Funkamateuren mit Lizenz benutzt werden darf. Oder?
Wenn ich mir hier in diesem Forum einschlägige Themen der letzten 500 Jahre durchlese, höre ich immer immer wieder, dass die Lizenz zum Amateurfunkdienst so umfassende Fertigkeiten zum Selbstbau, zum Aufbau, zur Reparatur, zur technischen Erweiterung und wasweissichnochwas für Funkgeräte vermittelt, dass dieser Funkamateur nonchalant alle Probleme seines Gerätes selbst löst - und schon ein normaler lizenzierter Funkamateur einem unwissenden CB-Funker diesbezüglich doch soooo weit voraus ist.
Und nun lese ich, dass einer von diesen Tausendsassas plärrt weil 5 Händler (die werden schon ihre Gründe haben) die Reparatur verweigern?
Dann kann ich doch nur sagen: Lieber Funkamateur, dann mal ran, Dein erlerntes Wissen anwenden, Dein Messgerät und den Lötkolben in die Hand und es allen mal hier gezeigt und die Kiste aufgebaut.
Ich hatte mal einen Physiklehrer, der es so gemacht hätte und der sich geschämt hätte, auch nur einen Händler anzuschreiben, geschweige denn 5 - aber das ist lange her.
So jetzt mache ich den Ironiemodus aus und hoffe dennoch, dass dem Freund irgendwie geholfen werden kann.
128 von Peter
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