Neuge hat geschrieben:Es sind auch hier die vorgeschriebenen Schutzabstände einzuhalten. Diese gibt es auch für KW und damit ist nicht zu spaßen.
300 W sind nicht wenig, es ist nur zum Volkssport gewurden so viel Leistung wie möglich zu machen.
Aber hier gehts um Tetra und max 20 W pro Carrier. Das ist lächerlich wenn man z.B. die 180KW ( 180 000 Watt ) des wenig entfernten DVB-T Masten vergleicht.
180 KW für DVB-T?
Es gibt DVB-T Sender die max. mit 50 KW abstrahlen z.B. der Colonius Turm in Köln und das grösstenteils
Non
Direktional, also rundstrahlend nach allen Seiten.
Damit sinkt gegenüber einem gerichteten Sendestrahl die Leistung proportional zur Entfernung.
Zu beachten wäre ferner, die Frequenzen auf denen DVB-T sendet.
Die senden zwar dauernd auf Frequenzen, wo schon seit Einführung des analogen PAL-Farbfernsehsystems, mit fast 10-facher Leistung gesendet wurde
und zwar im UHF-Fernsehband IV/V zwischen 470 und knapp 800 Mhz.
Tetra sendet (auf Frequenzen unterhalb 400 Mhz) aber auch dauernd in seiner Funkzelle und horcht auf der Empfangsfrequenz, ob ein Anruf reinkommt. (wie bei Mobilfunk dem Handy/Smartphone)
Das passiert eben mit den 20 W (oder mehr?) von der Funkzelle X aus, die mal für den 10 Km Radius reicht.
Das Dauersenden ist nötig, damit das Funkgerät (wie beim Handy) weiss, es befindet sich noch in der Funkzelle X, mit der und der Signalstärke,
damit bei einer Antwort auf einen Anruf oder einem Anruf, z.B. die passende Sendeleistung (vom Handgerät/Mobilgerät) eingestellt wird.
Zum Vergleich:
Ein analoges Amateurfunkrelais sendet nur dann, wenn es "angesprochen" wird (und bei der Kennungsausgabe alle 10 Min.),
oder Betrieb darauf gemacht wird.
Ansonsten "schweigt" es wie ein Grab....
Mal von 10m Relais abgesehen, gibt es die meisten analogen FM-Relais in Deutschland auf (Ausgabe) Frequenzen (grob gesagt) um 145 Mhz und 438-439 Mhz
und das mit Leistungen die meistens unter 10 W EIRP liegen oder vereinzelt eben bei max. 15 W ERP, welches aber die Ausnahmen sind....
Nochmals (auch wenn ich mich wiederhole):
Tetra wurde nicht vor Einführung ausreichend getestet. Frühere (analoge) Systeme und Verfahren, wurden vielfach erprobt und auf ihre Alltagstauglichkeit getestet.
Beispiel: Vor Einführung von Digital TV über Satellit, wurde das Analog TV über Jahrzehnte getestet bzw. genutzt
und erst dann das Digital TV eingeführt, als sicher war, das es genauso gut funktioniert, wie das bisherige analoge.
Die Feinheiten mit Einführung von HD ect., wurden danach eingestellt/erprobt.
Bei Tetra sind die Nutzer des Systems, die Tester und das schon über 10 Jahre, ohne das sich etwas geändert hätte.
Tetrabefürworter: Ihr wollt doch nicht allen Ernstes behaupten, dass es nicht auch auf Tetra wie bei D-Star im AFU-Bereich, zu abrupten Aussetzern kommt, trotz Fehlerkorrektur?
Insbesondere wenn das Signal durch Reflexionen oder Funkschatten nicht oder nur schwach vorhanden ist?
Bei analogem FM-Signal hat man auch Aussetzer, in Form von Aufrauschen oder durch Fading bedingt ein Teil des Wortes nicht verstanden.
Das kann aber über das menschliche Ohr und etwas nachdenken hinzugefügt werden, um einen vernünftigen Satz daraus zu bilden....