DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

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Wanderfalke_CU1
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DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#1

Beitrag von Wanderfalke_CU1 »

Hallo zusammen,

auch bei 4W hat ein Nachbar Probleme beim DVB-T Empfang.
Wie sich herausstellte, liegt dies wohl an der extrem kostspieligen DVB-T Antenne von 9,90€.
Problem: Antennenstab und das extrem dünne und niemals ausreichend abgeschirmte Antennenkabel
sind feste montiert.

Eine andere Antenne im Obergeschoss macht keine Probleme. Dort sind alle Kanäle ohne
Störungen empfangbar. Also haben wir versucht, die Antenne aus dem Obergeschoss am
Fernseher (neueres Modell) im Erdgeschoss anzuschließen. Problem: Dort empfängt die
Antenne nur noch wenige Kanäle.

Meine Fragen an euch sind deshalb:
1. Kann mir jemand eine für CB unempfindliche Antenne nennen, hat jemand vielleicht
selbst eine Antenne parallel zum CB-Funk in Betrieb.

2. Gibt es evtl. wirksame Hochpassfilter, die ich in die Billigantenne einschleifen kann.

Ich hab einen Filter bei Amazon gesehen, der 5-85MHz mit 1,5dB filtert. Würde das wohl
reichen? Aber das Teil hat leider auch einen F-Stecker. Die DVB-T Antenne aber einen
Koax-Stecker...

Für Tipps und Tricks wäre ich sehr dankbar
ompaul
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#2

Beitrag von ompaul »

Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht mit Kathrein BZD 20/30 (indoor) und BZD 40 (Mastmontage).

Diese Antennen sind keine "Scheunentore", sie bevorzugen die nur für DVB-T relevanten Bereiche. UKW-Rundfunk z.B. geht damit nicht bzw. kaum.

Die Neupreise sind erst einmal abschreckend, man kann die aber oft für kleines Geld gebraucht aus der Bucht fischen.


- 73 -
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KLC
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#3

Beitrag von KLC »

Thomas
Ihr wohnt wohl alle in einem Mehrfamilienhaus ??
Habt ihr noch die "klassischen" terrestrischen Fernsehantennen ("Rechen") auf dem Dach und die als Antennenanlage nochirgendwo in der Wohnung greifbar ?
Wenn ja , wäre es einen Versuch wert, da mal "anzuknüpfen" , eventuell Weichen oder Filter ändern/ausbauen...... :clue:
:paper: https://de.wikipedia.org/wiki/DVB-T#Technik

:king: Wenn ihr Glück habt , sind die Antennenlitungen der Anlage "auswechselbar" verlegt, d.h. in Rohr. Bei früher üblichen PG 13,5 oder gar PG16 und sorgfältiger Installation & etwas Glück könnt ihr noch ne "Strippe" dabeiziehen.

Wäre eine Möglichkeit ... :clue:
Ansonsten fällt mir nix besseres ein als dem OMPAUL

Frohe Ostern :wave: Rolf
SAARLAND
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criticalcore5711
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#4

Beitrag von criticalcore5711 »

Wie wäre es mit einer Biquad. Ich habe meine für dvbt Damals selbst gebaut und Direkt gegenüber meiner halbwelle am fenster gehabt. Wenn ich 'On Air' war (auch mal testweise mit mehr Power) konnte ich Trotzdem Störungsfrei Nachrichten schauen.

Das ging sogar als beide Antennen mit dem speisepunkt auf selber Höhe waren.
"Und als Buße Zehn Bloody Marry und ein F***" :dlol:
--... ...-- -.. . .---- ...-- -.- ... -.-. .--
noone
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#5

Beitrag von noone »

Die genutzten Frequenzen des TVs haben sich nicht geändert nur das Verfahren und die Senderstandorte und teiweise Polarisation.

Was damals gut war ist es auch heute noch. Nur wegen der Verbreitung von Sendern (Händys) und LTE und der Richtung von wo die Nutzsignale herkommen sollte man etwas nachkalibrieren.

Das wäre angesichts des Alters der Antennen (die letzten Mitte/Ende 80er Jahre ab 95 gar keine mehr) ein Neubau da sie oft schwer demontierbar sind!
Jack4300
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#6

Beitrag von Jack4300 »

Ich denke das Problem ist der vermutlich im Antennfuß verbaute Vorverstärker, welcher eine zu geringe Großsignalfestigkeit hat. Hier würde nur ein Filter zw. Antenne und Verstärker helfen. Ich gehe jetzt mal nicht davon aus, dass deine Anlage zu viele Oberwellen rauswirft.
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Kellerkind
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#7

Beitrag von Kellerkind »

Hallo,

ein Freund von mir hatte fast gar keinen Empfang mit DVB-T. Der hat sich dann diese Antenne mit wenig Aufwand von Zeit und Geld selbst gebaut. Sucht euch die Frequenzen für das dortige DVB-T raus und berechnet die Antenne hiermit (MoxGen, Mittenfrequenz ermitteln!). Ist ganz einfach!

Mein Kollege erfreut sich jetzt 23 Sender die er vorher auch nicht mit einer teuren, gekauften Antenne bekommen hat.

Ich würde bei dir am Funkgerät noch einen Tiefpassfilter (z.B. Auth TP-30) einschleifen. Der sollte dann Störungen von anderen Funkdiensten weitestgehend verhindern.

Viel Spaß beim basteln, ist wirklich ganz einfach!

//Edit
Ich sehe gerade du kommst aus dem "nördlichen Ruhrgebiet"? Mein Kollege wohnt in Pulheim (Stommeln) bei Köln. Dort kommen die DVB-T Signale vom "Colonius" und das klappt da jetzt bei dem nahezu perfekt. Also versuch die Antenne ruhig! Ich denke, das wird die Lösung sein.

Gruß
Kelli
Zuletzt geändert von Kellerkind am Fr 25. Mär 2016, 16:51, insgesamt 3-mal geändert.
SWL: JRC NRD-525G | CMK-165 VHF/UHF Platine | 17-80m Magnetic-Loop-Antenne
SDR: Trekstore Terres v2.0 | FC0012 | RTL2832U | HB9CV
CB: Albrecht AE-6110 an einer Santana 1200 auf Magnetfuß (Volvo V40)
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chasee60
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#8

Beitrag von chasee60 »

In meiner Region ist DVB-T nicht zu empfangen, jedenfalls nicht ohne riesigen Aufwand.
Wir waren früher schon im Tal der Ahnungslosen.
Ich habe es aufgegeben diese 5 oder 6 Programme zu empfangen.
73/55 Flecki

http://www.ueberallfernsehen.de/empfangsprognose/
H.O.N.K. (Hilfskraft ohne nennenswerte Kenntnisse)
Yaesu FT857D

Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#9

Beitrag von Yaesu FT857D »

Wanderfalke_CU1 hat geschrieben:Hallo zusammen,..

Meine Fragen an euch sind deshalb:
1. Kann mir jemand eine für CB unempfindliche Antenne nennen, hat jemand vielleicht
selbst eine Antenne parallel zum CB-Funk in Betrieb.
Hier schliesse ich mich Ompaul und KLC an.
Bessere Antenne auf der Empfangsseite evtl. zusätzlich einen Hochpassfilter in die Antennenleitung eingeschleift.
Antennen: http://www.pollin.de/shop/dt/MDUzODI0OT ... tenne.html
http://www.pollin.de/shop/dt/NTQyODI0OT ... 1000_.html
Wanderfalke_CU1 hat geschrieben: 2. Gibt es evtl. wirksame Hochpassfilter, die ich in die Billigantenne einschleifen kann.
Ich hab einen Filter bei Amazon gesehen, der 5-85MHz mit 1,5dB filtert. Würde das wohl
reichen? Aber das Teil hat leider auch einen F-Stecker. Die DVB-T Antenne aber einen
Koax-Stecker...

Für Tipps und Tricks wäre ich sehr dankbar
Ja gibt nur noch Hochpässe in Ebay aus Altbestand zu kaufen.
Die meisten altbekannten Hersteller wie Schwaiger, Hirschmann, Kathrein, Polytron usw., haben die nicht mehr im Programm.
Zusätzlich ein Tiefpass in deine CB-Anlage einbauen, damit du auf der sicheren Seite bist.
Die gibt es bei vielen Funkhändlern z.B. bei den Sponsoren des Forums.

Hier zeigt sich mal wieder, wie
1.eine gute (Aussen) Antenne ist
2.Filter in oder vor Verstärkern (Breitband) vorhanden sein sollten
3.meistens am falschen Ende gespart wird (billige DVB-T Antenne womöglich mit Verstärker)
Aber dann meckern, wenn der Nachbar funkt bzw. das Bild und Ton schlecht ist, wenn der funkt....
Yaesu FT857D

Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#10

Beitrag von Yaesu FT857D »

chasee60 hat geschrieben:In meiner Region ist DVB-T nicht zu empfangen, jedenfalls nicht ohne riesigen Aufwand.
Wir waren früher schon im Tal der Ahnungslosen.
Ich habe es aufgegeben diese 5 oder 6 Programme zu empfangen.
73/55 Flecki

http://www.ueberallfernsehen.de/empfangsprognose/
Das wird ab Ende des Jahres noch schlimmer mit dem Empfang....
Wenn die meisten Privaten auf HD umstellen und verschlüsseln (anderes Thema) und auch die ÖR auf HD (DVB-T2) umstellen.
DVB-T2 braucht noch mehr Signal beim Empfang zum Dekodieren, als vorher DVB-T. Die Sendeleistung bleibt bei den Sendern gleich.
Aber das Signal wird weiter komprimiert, damit auf einen Kanal mit knapp 8 Mhz (auf UHF Band IV/V vornehmlich) zumindest 2-3 HD-Kanäle passen.
Also braucht es eine gute Antenne zum Empfang, nicht so eine billige Innenantenne, die kaum bis gar keinen Gewinn (nicht die Verstärkung!) hat.
Aussenantennen wie früher die grossen Yagis oder mit Corner Winkelreflektor und 91 Elementen, über Dach oder so, die sollte (und muss) man dann nutzen.
Alles andere bringt kein Signal rein, dass evtl. nachverstärkt werden kann. :sdown:
Ich bleibe lieber vorerst beim Satempfang, bis die "Kinderkrankheiten" beim IPTV weg sind...
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Sofakater
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Re: DVB-T Empfang mit Problemen bei CB

#11

Beitrag von Sofakater »

Moin!

Auch wenns ein wenig OT und eigentlich auch schon alles beantwortet ist.....

Zitat:

Wenns reinregnet, ist das Dach schuld und nicht der Regen.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie CE-“geprüfte“ Unterhaltungselektronik im täglichen Betrieb die normalerweise unmöglichen Ausfallerscheinungen aufweist.

Wie kann ein Sender, der weit außerhalb der Empfangsfrequenz arbeitet, ein Gerät so massiv stören?

Ganz einfach:

Unterhaltungselektronik, billigst konstruiert und gebaut, Mustergerät erfüllt bei „Technischer Abnahme“ gerade so eben die vorgegebenen Werte, in der laufenden Produktion kommen dann die Rotstiftaktivisten zum Einsatz und rationalisieren sämtliche, nicht zum Betrieb notwendigen Teile weg.

Und, Kunststoffgehäuse sind nicht wirklich dazu geeignet, Hochfrequenz abzuschirmen.

OK, ne Billigantenne für 10 Euronen reicht in etlichen Gebieten für den DVBT-Empfang völlig aus, wenn der Sender vor der Haustür steht.

Aber, andere Funkdienste, zum Beispiel LTE oder GSM liegen recht nahe an den DVBT-Frequenzen und können massiv zu Störungen führen.

Warum?

Gerade ältere Hausinstallationen und Antennendosen sind teilweise nicht ausreichend geschirmt, weil diese aus der Zeit stammen, wo LTE noch kein Thema war.

Dann kommt noch die unter Umständen fehlerhafte „Erdung“ der Leitungen hinzu, und schon ist das Scheunentor für HF-Störungen offen.

Meine persönliche Erfahrung:

Schritt 1:

es helfen nur die entsprechenden Filter, und zwar direkt am Empfängereingang.

(keine Werbung, sondern als Hinweis)

http://www.antennenland.net/Filter

Wenns nicht reicht…..

Schritt 2:

Aktive Antenne verwenden aber Billigsegment vermeiden:

TAA 3-00 DVB-T von Axing

Dann sollten zumindest Antennenseitig die Beeinflussungen minimiert werden.

Die nächste Falle ist gerade bei Beeinflussungen durch Kurzwelle die Spannungsversorgung.

Es ist immer wieder erstaunlich, wie über die Steckdose und Netzteile die HF sich den Weg ins Innere sucht und dort alles durcheinanderbringt.

Die Eingangsfilter sind meistens nur auf die Störunterdrückung oberhalb 70 Mhz ausgelegt, 11 Meter ist unzureichend geblockt.

Da ist unter Umständen Schritt 3 notwendig:

Netzfilter für 230 Volt, der auch eine ausreichende Sperrwirkung für Kurzwelle aufweist.

Klappferrite können, müssen aber nicht Erfolge bringen.

GrussGruss und Frohe Ostern……
Theorie ist, wenn man weiß wie es geht und nichts funktioniert
Praxis ist, wenn alles klappt und keiner weiß warum.
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